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Kreistag: Wer ist die Braut, die sich mit Sailer traut?

Kreistag

Wer ist die Braut, die sich mit Sailer traut?

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    Landrat Martin Sailer hatte die absolute Mehrheit für seine CSU im Kreistag schon vor einem Jahr abgeschrieben. Nun ist es amtlich: Mit 29 oder 30 Sitzen ist die

    Bislang arbeiten CSU und SPD zusammen. Teil der Kooperation war die Position der stellvertretenden Landrätin für die Schwabmünchner Kreisrätin Sabine Grünwald. Ob der Deal für die kommenden Jahre erneuert wird? Sailer ließ sich gestern nicht in die Karten schauen. Ob nun

    Auch die potenziellen Partner verweisen auf ihre verschiedenen Gremien, die über eine Partnerschaft im Kreistag zu entscheiden hätten. Grundsätzlich sei man zu einer „guten und konstruktiven Zusammenarbeit bereit“ sagt die Fraktionschefin der Grünen, Silvia Daßler. Wichtig sei es ihrer Partei, jetzt zweitstärkste Kraft im Kreis, Themen wir den Klimaschutz voranzubringen. Zuerst einmal müsse sich die neue Fraktion finden, müssten Besprechungen organisiert werden. Das sei in Zeiten von Corona gar nicht so einfach.

    Für die Freien Wähler zeigt sich deren Fraktionschef Fabian Mehring gesprächsbereit. „Wir sind der natürliche Partner der CSU.“ Ob es im Landkreis zu einer Neuauflage der Kooperation, die es bereits zwischen 2008 und 2014 gab, kommt, müsse man aber erst intern besprechen, so Mehring.

    „Vom Inhalt her gut funktioniert“ hat nach Einschätzung von Harald Güller die Partnerschaft CSU/SPD. Ob sie aus Sicht der SPD fortgeführt werden solle, müssten Kreisvorstand und Fraktion beraten. Dafür müsse zuerst einmal die Zusammensetzung der deutlich geschrumpften SPD-Fraktion bekannt sein. Güller: „Ich würde nichts ausschließen.“ Güller weiß aber auch, dass es für eine Neuauflage des Bündnisses rechnerisch knapp werden könnte.

    Mit dem Wahlergebnis sei er nicht glücklich, so Güller. „Dann wäre ich falsch in der Politik. Anders sieht dagegen die Bewertung von Grünen und Freien Wählern aus. „Wir freuen uns, dass uns im ganzen Landkreis so viel Vertrauen geschenkt wurde“, sagt Felix Senner, Kreisvorsitzender der Grünen im Landkreis Augsburg. „Wir gehen gestärkt aus dieser Wahl hervor und sehen dies als Auftrag unsere grünen Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, Mobilität, Wohnungspolitik und Teilhabe im Kreis weiter voranzubringen.“

    FW-Chef Mehring, derzeit als Landespolitiker auch in der Corona-Krise stark gefordert, ist mit dem Abschneiden seiner Gruppierung nicht ganz unzufrieden. In etwa auf Höhe der Grünen – „das kann sich sehen lassen,“ sagt Mehring, der vor einigen Wochen noch forschere Ziele formuliert hatte. (cf)

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