Günter Maschas große Hände umschließen das kleine und in Gras eingewickelte Rehkitz. Fast zerbrechlich wirkt das kleine Tier darin. Vielleicht wirken die Hände des Jägers auch deswegen so groß, weil das Reh erst wenige Tage alt ist. Glück hatten das Junge und seine Geschwisterchen aber in den wenigen Tagen, in denen sie auf der Welt sind, schon eine Menge: Wären Mascha und sein Jägerkollege Wilhelm Kraus nicht gewesen, hätten die Kleinen bei der Grasmahd auf einem Feld im Biberbacher Ortsteil Markt ihr Leben gelassen. Denn die drei waren von ihrer Mutter im hohen Gras abgelegt worden. Mascha erinnert sich: „Die drei Jungtiere waren so klein, dass sie noch nicht einmal laufen konnten. Sie hätten keine Chance gehabt.“
Kreis Augsburg