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Kreis Augsburg: Immer mehr Grabräuber: Polizei und Stadt haben kaum Handhabe

Kreis Augsburg

Immer mehr Grabräuber: Polizei und Stadt haben kaum Handhabe

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    Auf dem Steppacher Friedhof liegen der Sohn und der Mann von Irmgard Schiebel (links) begraben. Dass in Steppach fast regelmäßig etwas gestohlen wird, weckt die Trauer um die geliebten Menschen neu. Isolde Böckelmann (rechts) geht es genauso, ihr Sohn ist daneben begraben.
    Auf dem Steppacher Friedhof liegen der Sohn und der Mann von Irmgard Schiebel (links) begraben. Dass in Steppach fast regelmäßig etwas gestohlen wird, weckt die Trauer um die geliebten Menschen neu. Isolde Böckelmann (rechts) geht es genauso, ihr Sohn ist daneben begraben. Foto: Marcus Merk

    Wenn Irmgard Schiebel mit ihrem Fahrrad zum Steppacher Friedhof fährt, ist jedes Mal auch ein bisschen Angst dabei. Angst davor, dass es am gemeinsamen Grab ihres Sohnes Thomas und ihres Mannes Michael wieder eine böse Überraschung gibt. Dass eine Rose fehlt, ein Anhänger oder ein Grablicht. Meistens sind es kleinere Dinge, die eines Tages verschwinden oder zerstört sind. Am Gründonnerstag war es aber ein Buchsbaum. „Den haben uns Freunde meines Mannes geschenkt, kniehoch war er schon“, sagt die 64-Jährige bitter. „Und dann hat ihn jemand mit dem Spaten ausgegraben und in das Loch einfach einen Gießkannenaufsatz geworfen.“ So wie Schiebel geht es mehreren in Steppach: Immer wieder werden einzelne Gräber bestohlen. Und immer schmerzt das die Angehörigen.

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