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Kommentar: Warum die Autobahnkirche mehr ist als eine gewöhnliche Kirche

Kommentar

Warum die Autobahnkirche mehr ist als eine gewöhnliche Kirche

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    Pater Wolfram hat in den vergangenen 14 Jahren die Autobahnkirche Adelsried mit Leben erfüllt.
    Pater Wolfram hat in den vergangenen 14 Jahren die Autobahnkirche Adelsried mit Leben erfüllt. Foto: Marcus Merk

    Es war ein gemütlicher Sonntagsausflug. Meine damalige Freundin und ich fuhren gemütlich auf der A8 in Richtung Stuttgart. Plötzlich drückte sie auf Höhe Adelsried aus heiterem Himmel auf die Hupe. Ich erschrak. „Was ist los?“, wollte ich wissen. Sie erklärte es mir. Als sie noch ein Kind war, sei die Familie mit ihr öfters gen Norden in den Urlaub gefahren. Die Eltern hätten damals nicht viel Geld gehabt, das Auto sei alt und klapprig gewesen. „Jedes Mal, wenn wir dann auf dem Heimweg die Autobahnkapelle gesehen haben, hat mein Vater vor Erleichterung, dass alles ohne Panne und Unfall überstanden war, auf die Hupe gedrückt.“ Diese Tradition habe sie bis heute beibehalten.

    Pater Wolfram hat die Autobahnkirche Adelsried mit Leben erfüllt

    Eine schöne Tradition, wenn auch straßenverkehrsrechtlich nicht ganz einwandfrei. Vielen tausend Autofahrer aber geht es ähnlich. Für sie ist die Autobahnkirche ebenfalls etwas Besonderes. Davon zeugen auch die vielen Einträge in dem Anliegenbuch. Sie zeigen, wie sehr Pater Wolfram in den vergangenen 14 Jahren die Kirche mit Leben erfüllt hat.

    Die Adelsrieder Kirche Maria Schutz der Reisenden ist seit 1956 die erste Autobahnkirche in Deutschland.
    Die Adelsrieder Kirche Maria Schutz der Reisenden ist seit 1956 die erste Autobahnkirche in Deutschland. Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Und wer das nächste Mal auf der A8 unterwegs ist, sollte dort ruhig einmal einkehren und um eine unfallfreie Fahrt bitten. Etwas, das dem Autobahnpfarrer leider nicht vergönnt war.

    Lesen Sie dazu den zugehörigen Artikel:

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