Die in dieser Woche publizierte Erkenntnis des Finanzministeriums, dass drei Viertel der Deutschen gerne Steuern zahlen, gehört ohne Zweifel in diese Kategorie. Auch der jetzt in einer Mobilitätsuntersuchung ermittelte hohe Anteil von Radfahrern am Gesamtverkehrsaufkommen im Augsburger Land mag manchen stutzen lassen.
Wichtiger als die exakte Bestimmung einer aufgrund von Befragungen hoch gerechneten Prozentzahl aber ist der Entschluss, die Voraussetzungen fürs Fahrradfahren im und um den Großraum Augsburg zu verbessern. Denn Radeln liegt im Trend und ist nicht zuletzt dank der E-Bikes auch für weitere Strecken als Alternative zum Auto interessant geworden. Investitionen in Radwege ergeben allein schon aus Sicherheitsgründen Sinn.
Nahverkehr allein kann es nicht richten
Der mit vielen Millionen gepäppelte Nahverkehr dagegen führt im Kreis weiter ein Nischendasein. Bus und Bahn sind laut Untersuchung in der Hauptsache für Schüler interessant sowie für Pendler nach Augsburg und München, wo Staus häufig und Dauerparkplätze knapp sind. Deutlich wird: Der Nahverkehr allein kann es nicht richten.
Wie das Verkehrskonzept im Augsburger Land aussieht, lesen Sie hier: Pendler im Augsburger Land sollen aufs Fahrrad umsteigen