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Kommentar: Hunde sind mehr als Seelentröster auf Zeit

Kommentar

Hunde sind mehr als Seelentröster auf Zeit

Regine Kahl
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    Ein Hund zum Kuscheln und als Zeitvertreib ist im Lockdown für viele eine verlockende Sache.
    Ein Hund zum Kuscheln und als Zeitvertreib ist im Lockdown für viele eine verlockende Sache. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

    Die Versuchung ist groß: In einer Zeit der Kontaktarmut, des Reiseverbots und Corona-Blues wäre ein Hund etwas Schönes. Er ist immer da zum Kuscheln, geht freudig mit uns auf den Spaziergängen mit und nimmt schlechte Laune gar nicht übel. Nach Angaben des Verbands für das deutsche Hundewesen (VDH) sind im Jahr 2020 rund 20 Prozent mehr Hunde gekauft worden als in den Jahren davor. Hunde gehören zu den bevorzugten Begleitern durch die schwierige Zeit, passen sie doch vorzüglich in den ereignisarmen Alltag. Doch wird das auf Dauer so bleiben?

    Hier ist Vorsicht gefragt: Beim Kauf eines Tieres sollte man nicht nur auf den Bauch hören, sondern den Verstand einschalten. Ehrliche Antworten sind da nötig: Will ich künftig wirklich auf weite Reisen verzichten? Wo kann der Hund hin, wenn wir wieder normal ins Büro gehen? Will ich für viele Jahre ein Leben führen, das sich auf den Hund ausrichtet? Solche Fragen sind zwar unangenehm, aber wichtig.

    Ein Ende im Tierheim wäre der schlimmste Fall

    Experten sagen schon voraus, dass viele Hunde in den nächsten Jahren im Tierheim enden werden. So schlimm muss es ja gar nicht kommen. Fast genauso schlimm wäre die Erkenntnis, dass das Haustier irgendwann stört, lästig ist und eigentlich keiner mehr richtig Zeit hat. Keine schöne Vorstellung für Herrchen, Frauchen und Hund. Die Tiere sind schließlich mehr als Seelentröster auf Zeit.

    Lesen Sie dazu den Artikel: Die größten Hundefans leben in Biberbach und Graben

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