Dass die Hausärzte nun endlich impfen dürfen, ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Schritt: Erstens haben besonders ältere Menschen großes Vertrauen in sie. Die Ärzte hingegen kennen ihre Patienten wie kein anderer. Sie wissen, wer als Erstes seine Spritze bekommen sollte. Das Allerwichtigste ist aber: Durch das Impfen in den Praxen nimmt der Kampf gegen das Virus endlich an Fahrt auf. Schade, wenn sich das nicht in der Statistik niederschlägt. Denn bislang werden dort nur die in den Zentren Geimpften erfasst.
Hunderte Menschen im Landkreis Augsburg sind bereits beim Hausarzt geimpft
Dabei wurden allein in den ersten Tagen bereits Hunderte in den Praxen im Landkreis geimpft. Ausgeschöpft ist das Potenzial noch lange nicht. Kommt ausreichend Nachschub an Dosen, dürfte die Impfquote im Landkreis rasant ansteigen. Ein Schritt, der angesichts der seit Monaten bereitstehenden Ärzte längst überfällig ist. Damit dieser Erfolg aber auch sichtbar wird, muss man im Landkreis an der Kommunikation arbeiten.
Bislang weiß niemand genau, wie viele Menschen das Angebot wahrnehmen. Auch wie viel Impfstoff die Ärzte im Kreis bekommen, lässt sich nicht nachvollziehen. Das muss sich ändern. Denn der Effekt einer steigenden Impfquote wirkt sich nicht nur auf die Inzidenz, sondern auch auf die Stimmung der Menschen aus.
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