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Kommentar: Corona im Pflegeheim hat nichts vom Schrecken verloren

Kommentar

Corona im Pflegeheim hat nichts vom Schrecken verloren

Regine Kahl
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    Im Pflegeheim am Lohwald in Neusäß sind nach den Corona-Fällen viele Schnelltests gemacht worden.
    Im Pflegeheim am Lohwald in Neusäß sind nach den Corona-Fällen viele Schnelltests gemacht worden. Foto: Christoph Schmidt, dpa (Symbolfoto)

    Die Nachricht von Corona-Infektionen in Pflegeheimen wie in Neusäß gehört in diesem Jahr zum Alltag. Neue Fälle sorgen längst nicht mehr für so viel öffentliches Aufsehen wie in der Anfangszeit. Es hat sich eine trügerische Gewohnheit eingestellt, doch haben diese Nachrichten nicht an Schrecken verloren. Für die Bewohner in dem betroffenen Heim, für die Angehörigen und für die Mitarbeiter ist dieses Virus im Haus eine Katastrophe. Senioren müssen fürchten, krank zu werden, die Familie darf nicht zu Besuch kommen und kann nicht unterstützend eingreifen. Die Angehörigen fühlen sich besorgt und hilflos.

    Pflegekräfte arbeiten mit Ansteckungsgefahr

    Es ist in den letzten Monaten viel gelobt und geklatscht worden, aber man kann es nicht oft genug sagen: Nicht nur die Angestellten in den Krankenhäusern, sondern auch die Pflegekräfte in den Seniorenheimen leisten Enormes. Sie arbeiten teilweise in kompletter Schutzausrüstung, leben im Berufsalltag mit der Ansteckungsgefahr und müssen neben der Pflege die Bewohner auch moralisch stützen in dieser schwierigen Lage. Gut, dass es nicht nur beim Lob dieser Arbeit geblieben ist und sich seit dem Tarifabschluss ein Plus in der Lohntüte der Angestellten in der Altenpflege zeigen wird.

    Lesen Sie dazu: Nach Corona-Fällen: Neusässer Pflegeheim richtet Pandemiezone ein

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