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Kommentar: Blühwiesen im Landkreis Augsburg: Bitte noch mal umdenken

Kommentar

Blühwiesen im Landkreis Augsburg: Bitte noch mal umdenken

Jana Tallevi
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    Wichtig bei effektvollen Blühwiesen: Sie dürfen möglichst lange stehen bleiben.
    Wichtig bei effektvollen Blühwiesen: Sie dürfen möglichst lange stehen bleiben. Foto: Edigna Menhard (Symbolbild)

    So haben wir uns das aber nicht vorgestellt, mag sich der eine oder andere inzwischen denken. In Erinnerung an das Volksbegehren "Rettet die Bienen" gibt es zum Thema Blühflächen für Insekten ja immer noch ganz romantische Vorstellungen von bunten Blumenwiesen mit Blüten, die man sonst nicht so häufig sieht. Doch die Realität sieht, glaubt man den Fachleuten, ganz anders aus.

    Denn eine Kommune wird nicht unbedingt im Menschenauge dadurch schöner, wenn sie wirklich insekten- und auch kleintierfreundlich wird. Eine echte Insektenwiese ist eben vor allem eine, die möglichst lange wachsen darf. Und sie versorgt nicht nur Bienen, sondern auch Käfer, Spinnen und in ihrem Gefolge auch Mäuse und weitere Kleintiere. Doch nur im Komplettpaket ist Artenvielfalt zu haben.

    Blühflächen für Insekten im eigenen Garten schaffen

    Das gilt übrigens für den heimischen Garten genauso: Besser als kleine Blühflächen sind ganze Korridore, über die sich Insekten bewegen können. Und es geht noch weiter: Ein für den Winter aufgeräumter Garten befriedigt vielleicht den Gärtner. Igel und Vögel mögen es hingegen, wenn sie Apfelbäume oder wilden Wein noch möglichst lange abernten oder sich in große Laubhaufen kuscheln können. In diesem Sinne: Haben Sie Mut zur Unordnung - für die Natur.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Diedorf will Vorreiter bei Blühwiesen sein - mit mehr Unordnung

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