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Kommentar: Biomüll muss sauberer werden

Kommentar

Biomüll muss sauberer werden

Maximilian Czysz
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    Falls sich zwischen Rasenschnitt, Bananenschalen und faulem Obst Gegenstände aus Metall verbergen, schlägt das Müllfahrzeug Alarm.
    Falls sich zwischen Rasenschnitt, Bananenschalen und faulem Obst Gegenstände aus Metall verbergen, schlägt das Müllfahrzeug Alarm. Foto: Peter Steffen, dpa (Symbolbild)

    Der Biomüll in der Braunen Tonne muss sauberer werden, damit mehr Energie erzeugt werden kann. Und weniger Plastik durch Kompost und Flüssigdünger auf den Feldern landet. Appelle im Land der Mülltrennungs-Weltmeister alleine helfen allerdings nur begrenzt. Denn mehr Qualität bringen nur mehr Kontrollen.

    Dass der Landkreis Augsburg den Müllsündern in Zukunft die Rote Karte zeigen will, ist richtig. Aber was ist eigentlich, wenn in einem Mehrparteienhaus ein Bewohner seine Asche mit Nägeln in den Biomüll kippt? Wird dann die gesamte Hausgemeinschaft abgestraft? Was ist, wenn ein Nachbar Böses im Schilde führt und heimlich seinen Hausmüll in meine Tonne kippt? Bekommt die eigene Tonne dann irgendwann ein Vorhängeschloss?

    Hoffentlich wird die Erfolgsgeschichte Biomüll nicht ein Fall für die Tonne. Denn klar ist: Biomüll hat ein gewaltiges Potenzial. In einer Bananenschale stecken beispielsweise 34 Minuten Licht. Bei der Abfallverwertung in Augsburg wird Biogas erzeugt, das zur Wärmeversorgung von 3900 Haushalten reicht. Die Biotonne ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sie spart auch richtig Geld - vorausgesetzt, es wird richtig Müll getrennt.

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