Bei diesem Anblick haben viele Eltern durchaus gemischte Gefühle: Einerseits kann man schon stolz sein, wie gut sich schon Grundschulkinder technisch mit Smartphone, Notebook und Co. auskennen. Gerade in der Zeit der Schulschließung im vergangenen Schuljahr waren es oft genug sie, denen es überhaupt keine Mühe machte, die Hausaufgaben abzufotografieren und an die Lehrerin zurückzuschicken oder die sich problemlos in die online-Konferenz ihrer Klasse einwählen konnten.
Auf der anderen Seite glaubt diese Elterngeneration aber auch noch daran, dass Kinder draußen spielen sollten, einfach mit einem Stück Holz, einem Stück Schnur und ihrer Fantasie. Und in der Grundschule sollen sie erst einmal die Grundtechniken unserer Kultur lernen, nämlich Rechnen im Kopf, das Schreiben mit einem Stift in der Hand in ein Heft und das Lesen eines gedruckten Buches.
Wichtig, dass Grundschüler Kontakt mit moderner Technik haben
Fakt aber ist: Wir wissen heute nicht, was die Generation unserer Kinder in 20 Jahren wirklich am besten können muss. Schule kann da nur die Grundlagen legen. Und die sollten möglichst breit sein. Dass da auch dazugehört, dass schon Grundschulkinder mit moderner Technik in Kontakt kommen, gehört dazu. Die Aufgabe der Kommunen ist es, möglichst gute Voraussetzungen zu schaffen. Die der Pädagogen ist es, sie richtig einzusetzen.
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