Das ist eine Frage der Betrachtungsweise. Die Schließung des Dinkelscherber Altenheims zum Sommer ist zwar abgewendet, die Probleme aber sind geblieben, einige könnten sich sogar verschärfen. Kurz: Über den Berg ist der Patient noch nicht.
Doch es besteht Anlass zu berechtigter Hoffnung, denn in Dinkelscherben und hoffentlich auch Zusmarshausen, das ja mit im Boot sitzt, tut sich etwas sehr Bemerkenswertes. Aus dem Protest gegen eine als falsch und willkürlich empfundene Entscheidung erwächst eine Bewegung, deren Mitglieder es nicht beim Schimpfen belassen, sondern es besser machen wollen – und das bei einem Thema, das alle angeht. Denn wie die Pflege alter und kranker Menschen in einer alternden Gesellschaft sichergestellt werden soll, ist eine der ganz großen Zukunftsfragen, auf die überzeugende Antworten sehr schwerfallen.
In der Mitte der Gesellschaft
Genau diese Frage holt der Förderverein „Bündnis Hospital“ in Dinkelscherben und Zusmarshausen mit seinem offensiven Auftreten dort hin, wo sie stehen muss: in der Mitte der Gesellschaft. Allein das ist schon eine große Leistung. Ob es nun 10.000 Mitglieder werden – oder nicht.
Wie es aktuell um das Seniorenheim bestellt ist, lesen Sie in unserem Artikel: Dieses Altenheim soll 10.000 Retter finden