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Kommentar: Ärger um Erweiterung der Lechstahlwerke: Es ist keine Einigung in Sicht

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Ärger um Erweiterung der Lechstahlwerke: Es ist keine Einigung in Sicht

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    Auf dieser Fläche im Lohwald möchten die Lechstahlwerke in Meitingen ihren Betrieb ausweiten. Im Vordergrund der Schlackeberg.
    Auf dieser Fläche im Lohwald möchten die Lechstahlwerke in Meitingen ihren Betrieb ausweiten. Im Vordergrund der Schlackeberg. Foto: Marcus Merk (Bildmontage)

    Die hoch umstrittenen Erweiterungspläne von Lechstahl sind eines der Themen, die durch die Coronakrise vorübergehend in den Hintergrund gerückt sind, weil sich die Genehmigungsverfahren hinziehen. Vom Tisch sind sie deshalb noch lange nicht. Das zeigt der Besuch des BN-Landesvorstandes in Meitingen. Mit einer Viertelmillion Mitglieder im Kreuz ist er die gewichtigste Umweltschutz-Organisation im Land.

    Rechnet man alles zusammen, dann hängt im nördlichen Landkreis das wirtschaftliche Wohl mehrerer Tausend Menschen von Lechstahl ab. Gleichzeitig leiden im Raum Meitingen viele Menschen unter der Nachbarschaft zum Stahlriesen. Sie wurden in der Vergangenheit enttäuscht, fühlten sich hinters Licht geführt. Diese Gemengelage führt dazu, dass die aktuellen Erweiterungsabsichten in Meitingen und Umgebung zu einer hoch brisanten Angelegenheit werden, weil die unterschiedlichen Interessenslagen sich wie ein Riss durch die Gemeinden ziehen und auch in den einzelnen Rathäusern höchst unterschiedlich beurteilt werden.

    Am Ende könnten Gerichte entscheiden müssen, ob und wie im Lohwald gebaut werden darf. Denn nach gütlichen Einigung sieht es im Moment nicht aus.

    Lesen Sie dazu: Naturschützer fordern Waldgürtel um die Lechstahlwerke bei Meitingen

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