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Königsbrunn: Großes Rambazamba beim „Rampa Zamba“

Königsbrunn

Großes Rambazamba beim „Rampa Zamba“

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    Auch die Skateboarder kamen beim „Rampa Zamba“ voll auf ihre Kosten. Max, Nina und Collin freuten sich über das Angebot.
    Auch die Skateboarder kamen beim „Rampa Zamba“ voll auf ihre Kosten. Max, Nina und Collin freuten sich über das Angebot. Foto: Daniel Weber

    Eine Gruppe junger Scooterfahrer steht oben auf einer großen Rampe, einer von ihnen steigt auf seinen Roller und nimmt schnell Fahrt auf. Er rast auf eine weitere Rampe zu, fährt sie hoch, springt ab, dreht den Roller einmal unter sich, landet sicher. Kaum ist er weg, düst ein BMX-Fahrer über die gleiche Rampe. In der Königsbrunner Eisarena geht es rund während des Königsbrunner „Rampa Zamba“.

    Die zahlreichen Besucher freuten das Organisatorenteam am meisten. Während vergangenes Jahr ein sehr überschaubarer Andrang herrschte, war die Resonanz diesmal groß. An allen neun Tagen war richtig gute Stimmung. Kinder und Jugendliche nahmen an Workshops und Turnieren teil, hatten beim freien Fahren ihren Spaß auf den Rampen und feierten bei abendlichen Partys in ihre Sommerferien hinein.

    Das Angebot hatte sich schnell herumgesprochen in der Szene: Max zum Beispiel wohnt in Kissing und fühlte sich auf dem „Rampa Zamba“ sichtlich wohl. „Am meisten Spaß macht es mir, wenn ich einen guten Trick landen kann“, sagte der 16-jährige Skateboarder. Dazu hatte er reichlich Gelegenheit: Im Mittelteil der Eisarena gab es einen großen Bereich mit vielen Rampen und Hindernissen. Dort tummelten sich Skater, Scooter- und BMX-Fahrer, zeigten, was sie konnten und feilten an ihrer Technik.

    Max’ Kollege Collin, ebenfalls mit einem Skateboard in der Hand, lobte auch die anderen Angebote in der Eisarena. Einer der Höhepunkte für den 15-Jährigen: „An der Tischtennisplatte haben wir zu zehnt Rundlauf gespielt.“ Auch einen Kicker gab es, eine Bar, eine Maschine zum Bedrucken von Shirts. Spontan stellten die Veranstalter eine Playstation mit großem Bildschirm zur Verfügung.

    Während die Spieler bei virtuellen Stürzen keine Blessuren davontrugen, waren diese auf echten Skateboards, Inlinern, Scootern und BMX-Fahrrädern manchmal schmerzhaft. Bis kurz vor Ende des „Rampa Zamba“ sprach Streetworker Michael Rothmund jedoch nur von einem einzigen Vorfall, der über eine Schürfwunde hinausging: Ein Fahrer verletzte sich am Kinn und musste genäht werden. Doch noch am selben Tag habe Rothmund ihn wieder auf dem Rampa Zamba getroffen – beim Fahren.

    Sicherheit sei ihm und seinen Kollegen wichtig: Für alle, die noch nicht volljährig sind, herrsche strikte Helmpflicht. Dass so wenig passiert sei, habe ihn selbst überrascht, gibt Rothmund zu. Vielleicht habe es daran gelegen, dass die Fahrer, egal ob zwölf oder 32 Jahre alt, so gut aufeinander acht gegeben haben: „Alle helfen sich gegenseitig.“

    Am beliebtesten seien derzeit Scooter, vor allem unter den Jüngeren, berichtet Rothmund. Später stiegen die Fahrer dann oft aufs BMX, erklärt Rothmund. Die wenigen Skateboarder auf dem Rampa Zamba seien meist schon älter gewesen, noch seltener habe er Inline-Skater gesehen. Doch auch wer nicht auf Rollen und Räder steht, kommt in der Eisarena auf seine Kosten: Manuel übte Sprünge im Parkour-Areal. Auf einer trampolinartigen Fläche schraubte er sich in die Luft und schlug Salti. Hier habe er schon einige neue Sprünge hinbekommen, sagte der 16-Jährige.

    Die Festivalstimmung dokumentierte Nina mit einer Sofortbildkamera. Sie fotografierte die Gäste durch verschiedene Farbfilter und hängte die Ergebnisse an eine große Tafel. Die 16-Jährige gehört zum Team und wechselte sich mit ihren Kollegen bei den verschiedenen Aufgaben ab. „Wir sind so viele, dass es nicht stressig wird“, sagte sie. Neben ihren Pflichten habe sie deshalb genug Zeit, auch selbst die Angebote zu genießen.

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