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Kirche: Katholiken verabschieden sich von einem Trio

Kirche

Katholiken verabschieden sich von einem Trio

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    Pfarrer Wolfgang Kretschmer, Kaplan Solomon Essiet und Pastoralreferentin Dagmar Huber-Reißler wurden feierlich von den Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Neusäß verabschiedet (oben). Mit Kerzen in Regenbogenfarben verabschiedeten sich symbolisch die Ortsteile der Pfarreiengemeinschaft (unten).
    Pfarrer Wolfgang Kretschmer, Kaplan Solomon Essiet und Pastoralreferentin Dagmar Huber-Reißler wurden feierlich von den Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Neusäß verabschiedet (oben). Mit Kerzen in Regenbogenfarben verabschiedeten sich symbolisch die Ortsteile der Pfarreiengemeinschaft (unten).

    In den Farben des Regenbogens demonstrierten die Ortsteile der Pfarreiengemeinschaft Neusäß und deren Gläubige ihre kirchliche Zugehörigkeit. Mehr als 500 Katholiken waren in die Kirche St. Vitus in Ottmarshausen gekommen, um in einem gemeinsamen Gottesdienst von Pfarrer Wolfgang Kretschmer, Kaplan Solomon Essiet und Pastoralreferentin Dagmar Huber-Reißler Abschied zu nehmen. Alle drei waren in der

    An dem Verabschiedungsgottesdienst nahmen auch Pfarrer Georg Heinloth, der erst vor Kurzem sein 50-jähriges Priesterjubiläum feierte, der evangelische Pfarrer der Emmausgemeinde Neusäß Christian Agnethler sowie Pfarrer Andreas Rager teil. Dieser feierte 2016 in seiner Heimatgemeinde Ottmarshausen seine Primiz. Für die musikalische Gestaltung schlossen sich die Kirchen- und Kinderchöre der Pfarreiengemeinschaft zu einer großen Gesangsgruppe unter der Leitung von Marina Igelspacher zusammen. Auch ihr wurde im Rahmen dieses Gottesdienstes für ihre musikalischen Dienste in den letzten Jahren in der Pfarreiengemeinschaft gedankt.

    In ihren Dankesworten fanden die drei zu Verabschiedenden jeweils passende Worte zu einem Laib Brot. Drei dieser Brote lagen symbolisch für deren Wirken in der Pfarrei am Altar auf.

    So blickte Pastoralreferentin Dagmar Huber-Reißler auf neun Jahre in der Pfarreiengemeinschaft zurück. Für sie waren es vor allem die Begegnungen mit den Kindern in den Kitas und Schulen, die sie mit Gott in Berührung gebracht haben. „Kinder drücken das, was sie glauben, sehr selbstverständlich und auch gerne in Liedern aus – kein Zweifel, ob es Gott gibt“, so Huber-Reißler. Auch die gemeinsame Gottesdienstvorbereitung mit den Kindern gehörte zu ihrem Aufgabengebiet. Lange Zeit lag auch die Jugendarbeit der Pfarreiengemeinschaft in ihren Händen. So erstaunt es nicht, dass auf der Seelsorge ihr Hauptaugenmerk lag. In ihrem neuen Aufgabenbereich, der Ausbildung künftiger Pastoralrefenten und -referentinnen im Bistum Augsburg, kann sie reiche Erfahrung aus ihrem eigenen Tätigkeitsbereich in Zukunft einbringen. Vor fast zehn Jahren entstand die Pfarreiengemeinschaft Neusäß mit den Pfarreien St. Ägidius und St. Thomas Morus in Neusäß, Mariä Himmelfahrt in Täfertingen, St. Vitus in Ottmarshausen und St. Martin in Aystetten (siehe Info-Kasten). So war auch der aus Nigeria stammende Kaplan Solomon Essiet der erste afrikanische Pfarrer, der in dieser Pfarreiengemeinschaft Aufnahme fand. Er bedankte sich für die vergangenen fünf Jahre, die für ihn erst einmal mit dem Ablegen der Fahrprüfung begannen. Mobil zu sein stand bei ihm ganz oben auf der Prioritätenliste. „Mein Dank geht an alle, die mich die ersten drei Monate meiner Amtszeit täglich zu den verschiedenen Gottesdiensten und Einsätzen gefahren haben.“ Der Kaplan verlässt die Pfarreiengemeinschaft Neusäß nun mit Führerschein und eigenem Auto und wird zukünftig in der Pfarrei St. Thaddäus in Kriegshaber im Einsatz sein.

    Pfarrer Wolfgang Kretschmer übermittelte seinen Dank an die Gläubigen für die vielen Augenblicke der Berührung durch die Worte anderer Menschen, die er auf dem Weg durch die letzten zehn Jahre in der Pfarreiengemeinschaft erlebt hatte. „Es waren die kleinen Begegnungen des Alltags, die mich in meinem Glauben gefestigt haben.“ Wolfgang Kretschmer wird nach einer dreimonatigen Sabbatzeit ab Dezember 2019 als Diözesanpräses beim Kolpingwerk seinen Dienst antreten. Im Anschluss an die Dankesworte wurden die Drei von Vertretern des Pastoralteams mit persönlichen Worten für ihren weiteren Lebensweg gesegnet.

    Zu den Gästen des Gottesdienstes zählten auch Bürgermeister Richard Greiner aus Neusäß, Aystettens Bürgermeister Peter Wendel und Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz. Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich die Besucher noch im Atrium der Kirche zu einem Abschiedsfest ein. Essen und Getränke wurden von Vertretern aus der Pfarreiengemeinschaft kostenfrei für die Besucher der Abschiedsfeier vorbereitet. Im Rahmen der Verabschiedung dankten Delegationen der Gemeinden aus der Kaplan Solomon sowie Pastoralreferentin Huber-Reißler für ihr langjähriges Wirken und Schaffen.

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