Hundehalter müssen in Zukunft tiefer in die Tasche greifen: Die Mehrheit im Marktgemeinderat beschloss, die Hundesteuer zu erhöhen. Demnach werden für den ersten Hund 60 Euro (bislang 50 Euro), für den zweiten 90 Euro (75) und den dritten 120 Euro (100) fällig. Bürgermeister Edgar Kalb bezeichnete die Erhöhung als Anpassung – die erste nach 13 Jahren. In Dinkelscherben sind insgesamt 330 Hunde gemeldet.
Marktgemeinderätin Evi Madalenko-Stuhler (UW14) hielt die neuen Sätze für zu hoch: So würden Menschen, die vielleicht ihren Hund aus einem Tierheim holen und damit für das Tierwohl sorgen, stark belastet. Wie viel in umliegenden Gemeinden verlangt wird, zeigte ein Vergleich der Gemeindeverwaltung: In Kutzenhausen sind es 25 Euro, in Ziemetshausen 40 Euro, in Gessertshausen 50 und in Diedorf 65 Euro. Städte wie Gersthofen und Neusäß verlangen 50 und 51 Euro. Am meisten müssen Hundebesitzer in Stadtbergen und in Augsburg bezahlen: Dort beträgt die Hundesteuer 75 und 84 Euro. (mcz)