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Gessertshausen: Angefahrenes Reh wird von Laster überrollt

Gessertshausen

Angefahrenes Reh wird von Laster überrollt

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    Einen qualvollen und langwierigen Tod erlitt am frühen Mittwochmorgen ein Reh auf der B300 bei Gessertshausen.
    Einen qualvollen und langwierigen Tod erlitt am frühen Mittwochmorgen ein Reh auf der B300 bei Gessertshausen. Foto: dpa

    Einen qualvollen und langwierigen Tod erlitt am frühen Mittwochmorgen ein Reh auf der B300 bei Gessertshausen. Ein Autofahrer hatte das Tier kurz vor der Ortseinfahrt angefahren, sich aber nicht um das schwer verletzte Wild gekümmert. Ebenso wenig meldete er den Unfall. Nach Informationen der Polizei konnte sich das Tier aus eigener Kraft nicht mehr in Sicherheit bringen und lag daraufhin auf der Straße.

    Zwar meldeten mehrere Autofahrer der Polizei, dass ein angefahrenes Reh auf der Bundesstraße lag. Noch bevor der eilig verständigte Jagdpächter allerdings eintraf, hatte das Leid des Tiers ein Ende: Das Reh wurde von einem Laster überrollt und getötet. Erst in der Mittagszeit meldete sich dann ein 38-jähriger Autofahrer bei der Polizei, um eine Bescheinigung für den Wildunfall abzuholen – diese benötigte er, um sie seiner Autoversicherung vorzulegen. Da er das angefahrene Reh so lange leiden ließ, musste er neben der Gebühr für die Wildunfallbescheinigung auch eine Verwarnung bezahlen.

    Die Polizei bittet darum, sich grundsätzlich bei einer Polizeiinspektion zu melden, wenn ein Tier angefahren wurde – egal ob ein Schaden entstanden ist oder nicht. Oft liegen die angefahrenen Rehe nicht unweit der Unfallstelle verletzt im Gras oder im Wald. So könne nach Aussage der Polizei gegebenenfalls durch eine Suche mit dem Jagdhund einem verletzten Tier geholfen werden. Wer sich, wie der Autofahrer in dem hier vorliegenden Fall, nicht meldet, macht sich hingegen strafbar. (eisl)

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