Bonstetten Es war eine „schöne, würdige Veranstaltung“ für Friedrich Mayer aus
Mayer, in Riedsend im Kreis Dillingen geboren, denkt nicht oft an den Krieg, aber die Bilder, die schrecklichen, sie sind da. Im Gegensatz dazu: zig Fotos, auch aus den Kriegsjahren. Darauf sind die schönen Erlebnisse festgehalten.
Der 91-Jährige ist leidenschaftlicher Fotograf. Auch im Krieg war die Kamera immer dabei. Darauf die „Monte Rosa“, ein Schiff, mit dem die
Da wandte sich der junge Mann, damals Mitte 20, an den Pfarrer. „Wenn die Partisanen weiter schießen, dann werde ich das melden müssen.“ Folge: Die Deutschen hätten den ganzen Ort besetzt, geschossen, die Häuser angezündet.
Die Gefahr für das Dorf abgewendet
Zur Sonntagspredigt kam Mayer dann in der Ausgehuniform. Saß mitten im Gottesdienst mit dem möglichen Feind, den man nicht kannte. Tatsächlich erklärte der Pfarrer in seiner Predigt die Bedrohung. Die Schüsse wurden eingestellt, das Dorf bewahrt. Eine Freundschaft entstand.
Anfang der 80er-Jahre bekam Friedrich Mayer, dreifacher Vater, zehnfacher Opa, achtfacher Uropa, Post aus Italien. Ein alter Freund, mittlerweile Chef einer italienischen Tuchfabrik, hatte ihn ausfindig gemacht. Die beiden besuchten sich gegenseitig, Mayer wurde offiziell zu einem großen Fest bei Florenz eingeladen. Das