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Gersthofen: Gersthofen stellt Weihnachtsbaum trotz Corona auf

Gersthofen

Gersthofen stellt Weihnachtsbaum trotz Corona auf

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    Schwebend in der Luft wurde der neue Weihnachtsbaum auf den Gersthofer Rathausplatz gehoben und dort aufgestellt.
    Schwebend in der Luft wurde der neue Weihnachtsbaum auf den Gersthofer Rathausplatz gehoben und dort aufgestellt. Foto: Marcus Merk

    Wie in den vergangenen Jahren ist der Baum auch wieder eine private Spende. Diesmal stiftete Familie Schneider aus Gersthofen die 14 Meter hohe Weißtanne. Das Besondere an dem Baum: Er hat zwei Stämme. Ansonsten wird es auf dem Rathausplatz in den kommenden Advents- und Weihnachtswochen sicher eher einsam sein. Denn der karitative Basar der Vereine, der Kunsthandwerkermarkt und der Weihnachtsmarkt Wintermärchen auf dem großen und kleinen Rathausplatz finden nicht statt. Auf die rund 400 Quadratmeter große Schlittschuhlauffläche müssen die Freunde des Kufensports heuer ebenfalls verzichten.

    Weihnachtsmärkte: Hätte Gersthofen Alternativen parat?

    Für die ausgefallenen Märkte gab es nach Angaben der Stadtverwaltung einen Plan B: Die Gersthofer Musikkapellen hätten auf ausgesuchten Plätzen Standkonzerte geben können und die Gastronomen Getränke ausschenken. Aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen ist dies sehr fraglich.

    Im vorigen Jahr konnten nicht nur Kinder ihre Kurven auf der Schlittschuhfläche auf dem Gersthofer Rathausplatz drehen. Heuer wird daraus nichts.
    Im vorigen Jahr konnten nicht nur Kinder ihre Kurven auf der Schlittschuhfläche auf dem Gersthofer Rathausplatz drehen. Heuer wird daraus nichts. Foto: Marcus Merk

    Stark getroffen hat es auch die vielen Gersthofer, die sich jedes Jahr für den Fasching engagieren: Denn er wurde komplett abgeblasen, inklusive der Kol-La-Sitzungen, welche regelmäßig ausverkauft sind und Jahr für Jahr 4200 Besucher in die Stadthalle locken. "Ein Fasching mit Abstand, ohne Händeschütteln, ohne Umarmungen ist schwer vorstellbar", erklärte Holger Franz kürzlich in einem Interview mit unserer Redaktion.

    Theater Gersthofen hofft auf den "Haftlmacher" im Frühjahr

    Der 41-jährige Vater von zwei Kindern ist nicht nur Sitzungspräsident bei den Faschingssitzungen, sondern auch Präsident der Vereinigung "Under oiner Kapp", in der sich die fünf Faschingsgesellschaften der Lechana aus Gersthofen, der Narrneusia aus Neusäß, des FFC Augsburg, des CCK Fantasia aus Königsbrunn und der Augspurgia zusammengeschlossen haben. "Das geht gar nicht. Küsschen links, Küsschen rechts - das gehört einfach dazu. Das erste Treffen nach der Pandemie, um einen neuen Fasching vorzubereiten, wird sich auf jeden Fall komisch anfühlen", so Holger Franz.

    Das Theater Gersthofen hofft nun, sein Stück "Da Haftlmacher" von Peter Landstorfer, das im Frühjahr einen Tag vor der Premiere abgesagt werden musste, im April 2021 spielen zu können, so die Vorsitzende des Amateurvereins, Regina Winter.

    Deutlich weniger Zuschauer für die Gersthofer Stadthalle

    Nach dem neuerlichen Lockdown hat das Gersthofer Kulturamtsteam die im November geplanten Kulturveranstaltungen alle in das Frühjahr 2021 verschoben. Das ist für die Stadthalle besonders bitter, sollte doch im Oktober das 25. Jubiläum dieser Kultureinrichtung groß gefeiert werden. Die Hygieneregeln ließen nur eine Online-Auswahl von Bildern und Plakaten aus tausenden Vorstellungen zu. Weiter gab's noch einige wenige Aufführungen mit deutlich gesenkter Zuschauerzahl, beispielsweise einen dreimaligen Auftritt des Kabarettisten Gerhard Polt mit den Well-Brüdern.

    Bereits gekaufte Karten für diese Veranstaltungen behalten ihre Gültigkeit oder können bei der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, bei der sie gekauft wurden. Wegen des Lockdowns ist die Kartenvorverkaufsstelle der Stadthalle den ganzen November über geschlossen, die Mitarbeiter sind allerdings zu den üblichen Öffnungszeiten telefonisch und per E-Mail erreichbar.

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