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Gersthofen: Wie geht's dem Strasser-Wirt nach seinem positiven Corona-Test?

Gersthofen

Wie geht's dem Strasser-Wirt nach seinem positiven Corona-Test?

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    Sebastian Kahl, Wirt im Gersthofer Traditionslokal Strasser, ist nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne, das Gasthaus hat den To-Go-Verkauf vorläufig eingestellt.
    Sebastian Kahl, Wirt im Gersthofer Traditionslokal Strasser, ist nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne, das Gasthaus hat den To-Go-Verkauf vorläufig eingestellt. Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Herr Kahl, haben Sie Symptome?

    Sebastian Kahl: Ich habe am Sonntagabend gemerkt, dass es mir nicht so gut geht. Dann habe ich am Montag gleich einen Test machen lassen. Am Dienstag war das Ergebnis da: positiv. Es geht mir relativ gut. Ich hab nur ein bisschen Fieber gehabt.

    Und jetzt sind Sie in Quarantäne?

    Kahl: Ja. Ich bin jetzt auf jeden Fall zwei Wochen in Quarantäne allein zu Hause. Meine drei Kollegen, die am Sonntag mit mir im Gasthof gearbeitet haben, sind auch in Quarantäne. Diese habe ich sofort informiert, als das Ergebnis vorlag. Bei den Kollegen gibt es bereits ein negatives Corona-Testergebnis.

    Wie lief das ab?

    Kahl: Ich musste das Ergebnis selbst beim Gesundheitsamt melden, ebenso meine Kontaktpersonen. Nun warte ich auf den Rückruf vom Gesundheitsamt und Anweisungen, wie ich weiter vorgehen soll.

    Wissen Sie, wo Sie sich angesteckt haben?

    Kahl: Offen gesagt nein. Zum Beispiel muss man ja Einkaufen. Ich war am vergangenen Freitag zum Wareneinkauf bei Metro, dort bin ich vielen Menschen begegnet. Aber man trifft im Laufe des Tages ja viele Menschen.

    Die Gesundheit der Mitarbeiter und Gäste schützen

    Sie gehen offensiv damit um, haben die Ursache der Schließung auf der Website und der Facebookseite des Gasthofs Strasser genannt.

    Kahl: Das war mir wichtig: Zum einen geht die Gesundheit meiner Mitarbeiter und der Gäste über alles. Zum anderen wollte ich sicherstellen, dass aufgrund der Schließung in Gersthofen keine Gerüchte aufkommen, beispielsweise dass wir insolvent seien.

    Das verhagelt Ihnen nun auch das letzte im Lockdown mögliche Geschäft?

    Kahl: Es geht jetzt in erster Linie darum, die Pandemie einzudämmen und das Virus nicht weiterzuverbreiten.

    Wie sieht es mit den Gästen aus, die in den letzten Tagen bei Ihnen Essen To Go abgeholt haben?

    Kahl: Die Telefonnummern der Gäste haben wir ja aufgrund der Bestellungen.

    Im Dezember soll's in Gersthofen wieder losgehen

    Wann gibt's wieder Essen im Strasser?

    Kahl: Je nach Anweisungen des Gesundheitsamts beziehungsweise den dann geltenden Corona-Schutzregeln wollen wir am 5. Dezember mit dem To-Go-Geschäft wieder weiter machen.

    Haben Sie Angst wegen der Krankheit?

    Kahl: Es ist ein komisches Gefühl. Ja ich habe schon Angst und hoffe, dass es mir weiter gutgeht und Spätfolgen ausbleiben.

    Wie trifft die Corona-Krise die Gastronomie? Hören Sie sich dazu unseren Podcast von Juni 2020 aus der Reihe "Augsburg, meine Stadt" an:

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