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Gersthofen: Pläne für Strasser-Kreuzung: Räte fürchten Verkehrschaos in Gersthofen

Gersthofen

Pläne für Strasser-Kreuzung: Räte fürchten Verkehrschaos in Gersthofen

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    Verändern muss die Stadt Gersthofen ihre Pläne für eine Verkehrsberuhigung in der Bahnhofstraße und den Umbau der Strasser-Kreuzung.
    Verändern muss die Stadt Gersthofen ihre Pläne für eine Verkehrsberuhigung in der Bahnhofstraße und den Umbau der Strasser-Kreuzung. Foto: Marcus Merk

    Verändern muss die Stadt Gersthofen ihre Pläne für eine Verkehrsberuhigung in der Bahnhofstraße und den damit verbundenen Umbau der Strasser-Kreuzung. Der in diesem Zuge geplanten Tempo-30-Zone zwischen Brahmsstraße und B2 versagte die Straßenverkehrsbehörde ihre Zustimmung. Dazu müsse die Bahnhofstraße erst umgebaut werden.

    Bestehen bleibt aber das Durchfahrtsverbot für LKW durch die Innenstadt sowie der Tempo-20 Bereich zwischen der Strasser-Kreuzung und Brahmsstraße. Diese vergleichsweise kleine Planänderung, der der Stadtrat schließlich mit zwei Gegenstimmen zustimmte, führte nichtsdestotrotz zu einer längeren Verkehrsdebatte. Mehrere Kommunalpolitiker bemängelten das Fehlen eines Gesamtverkehrskonzeptes für Gersthofen. Das isolierte Vorhaben an der Strasser-Kreuzung führe zu Staus und Schleichverkehr in den Nebenstraßen.

    Freie Wähler

    : "Verkehrschaos in Gersthofen"

    Am schärfsten formulierte Melanie Schappin (Freie Wähler) die Kritik. Sie sprach von einem drohenden „Verkehrschaos in Gersthofen“. Bevor man die Autos aus der Stadt verbanne, müsse man Alternativen schaffen.

    Befürworter wie Sandra Meitinger (CSU) begrüßten dagegen, dass die Stadt „endlich den Mut hat, etwas zu tun. Wir diskutieren hier seit zehn Jahren.“

    Die Pläne der Stadt sehen vor, den Durchgangsverkehr durch Spurverlegungen an der Kreuzung sowie die genannten Beschränkungen aus dem Zentrum herauszubringen. Diese Zwischenlösung soll zu einer Verkehrsberuhigung in der Bahnhofstraße beitragen, mehr belastet werden soll dagegen die neue Staatsstraße Donauwörther Straße/Bauernstraße.

    Durchgangsverkehr von Lastwagen soll unterbunden werden

    Bürgermeister Michael Wörle hielt den Kritikern entgegen, dass durch die Neu-Regelung die Bahnhofstraße ja nicht verschwinde. „Nur weil man langsamer fährt, ist sie ja nicht weg.“ Es gehe nur darum, den Durchgangsverkehr von Lastwagen zu unterbinden und die Autos zu verlangsamen.

    Damit wolle man nicht weitere fünf Jahre warten, bis für Gersthofen ein Verkehrskonzept vorliege, an dem man ja sehr wohl arbeite. Dass dieses Gesamtwerk eine durchaus schwierige Aufgabe sein könnte, glaubt der altgediente Stadtrat Herbert Lenz: „Wer ein schlüssiges Gesamtkonzept findet, den schlage ich zum Ehrenbürger vor.“

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