Dieser Imbiss an der Dieselstraße liegt eher unscheinbar. Das bereits vorhandene Restaurant soll nun im Norden um einen Abstellraum mit einer Größe von zwölf Quadratmetern, zwei Lagerräume im Osten mit 3,5 beziehungsweise knapp vier Quadratmetern erweitert werden. Im Süden soll eine Außenbewirtungsfläche mit 35 Quadratmetern erweitert werden. Letztere wird als Terrasse mit Windschutzverglasung ausgeführt.
"Durch die Terrasse wird die Grundstücksfläche geringfügig überschritten", erklärte Britta Vogt von der Bauverwaltung. Das betroffene Grundstück gehört dem gleichen Eigentümer. Dieser habe sich durch seine Unterschrift auf dem Bauantrag damit einverstanden erklärt. Auch im Osten wird durch die neuen Lagerflächen die östliche Baugrenze - ein fünf Meter breiter Grünstreifen zur Dieselstraße - um 1,5 Meter überschritten. "Aus Sicht der Bauverwaltung kann dem zugestimmt werden, da im Bereich des verbleibenden 3,5 Meter breiten Grünstreifens eine Bepflanzung vorgesehen ist und keine öffentlich-rechtlichen Belange entgegenstehen", sagte Britta Vogt.
Grünstreifen zur Dieselstraße wird schmäler
Insgesamt neun Stellplätze sind erforderlich. auf dem Grundstück sind zehn vorhanden. "Diese müssen rechtlich gesichert werden." Michael Fendt (CSU) verweigerte seine Zustimmung: "Ich bin dagegen, dass der Grünstreifen reduziert wird." Die restlichen Ausschussmitglieder hingegen stimmten dem Bauantrag zu.
Einen nachgebesserten Antrag musste eine Bauherrin für ihr mehr als 50 Jahre altes Haus in der Neudeker Straße einreichen. Das Vorhaben war bereits im Februar 1968 genehmigt worden. "Durch eine Baukontrolle wurde bei der Rohbauabnahme im Oktober 1968 festgestellt, dass das Dachgeschoss in der ursprünglich beantragten Form zu einer selbstständigen Wohneinheit ausgebaut wurde", erläuterte Britta Vogt. "Im Zuge der Tekturplanung soll nun der Dachgeschoss-Ausbau und damit die Nutzung des Dachgeschosses als Wohnung nachträglich genehmigt werden."
Gersthofer Bauausschuss lässt zweite Zufahrt zu
Die Dachgeschosswohnung hat eine Wohnfläche von 65,5 Quadratmetern. Dadurch entsteht jetzt in der Tekturplanung ein zusätzlicher Bedarf von 1,5 Stellplätzen, die auf zwei aufgerundet werden. Diese sollen auf der südöstlichen Grundstücksgrenze errichtet werden, was aus Sicht der Bauverwaltung vertretbar ist. Ebenso sei es zu tolerieren, dass für die beiden Stellplätze eine zweite Zufahrt gebaut wird. Einstimmig billigte der Ausschuss den Antrag.
Keine Einwände hatten die Stadträte auch gegen eine Bauvoranfrage im Gersthofer Dichterviertel. An der Mörikestraße soll in zweiter Reihe auf einem Grundstück ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von 10,6 mal 8,2 Metern errichtet werden. Die Antragsteller wollten nun wissen, ob das Gebäude ein Walmdach erhalten kann, was die Bauverwaltung bejaht. "Ob eine Überschreitung der Abstandsflächen möglich ist, muss das Landratsamt Augsburg beurteilen", so Britta Vogt. Auch hier fiel die Zustimmung des Ausschusses einmütig aus.
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