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Gersthofen: Locker durch den Lockdown: Wie man morgens in die Gänge kommt

Gersthofen

Locker durch den Lockdown: Wie man morgens in die Gänge kommt

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    Guten Morgen! Heike Groß zeigt, wie man nach dem Duschen schon beim Abtrocknen mit dem Handtuch Wirbelsäule und Schulterpartie in Bewegung sowie den Kreislauf in Schwung bringen kann.
    Guten Morgen! Heike Groß zeigt, wie man nach dem Duschen schon beim Abtrocknen mit dem Handtuch Wirbelsäule und Schulterpartie in Bewegung sowie den Kreislauf in Schwung bringen kann. Foto: Oliver Reiser

    Die Corona-Pandemie hat den Sportbetrieb zum zweiten Mal in diesem Jahr lahmgelegt. Überflüssige Pfunde und allgemeine Trägheit drohen sich auszubreiten. Um dem entgegenzuwirken, wollen wir Sie in den nächsten Tagen und Wochen mit Anregungen versorgen, wie Sie fit durch den Lockdown und über die Feiertage kommen. Dazu werden Ihnen bekannte Sportler, Trainer der Spitzenmannschaften, Übungsleiter, aber auch Personalcoaches und Ernährungsberater aus dem Augsburger Land nützliche Tipps geben. In dieser Folge trainiert Heike Groß vom TSV Gersthofen mit dem Handtuch gegen den Hüftspeck.

    Die Übungsleiterin des TSV Gersthofen trainiert Sportler von acht Monaten bis 88 Jahren

    Die Übung für das Wochenende stammt von Heike Groß. Die 48-Jährige ist als Übungsleiterin beim TSV Gersthofen seit vielen Jahren generationenübergreifend tätig. Das Alter ihrer Schützlinge erstreckt sich von acht Monaten bis 88 Jahren. Neben dem Mutter-und-Kind-Turnen hält sie auch die Stunden für Kinderturnen, Wirbelsäulen-, Reha- und Sitzgymnastik ab.

    Zwölf bis 13 Stunden, manchmal sogar mehr, verbringt sie gewöhnlich in der Halle. "Viele Kinder glauben sogar, dass ich dort wohne", lacht die 48-Jährige, die durch ihre beiden Söhne (17 und 19 Jahre) zum TSV gekommen ist. Darüber hinaus ist sie seit drei Jahren auch Abteilungsleiterin der Gesundheitssportgruppe.

    Nachdem Heike Groß mit Computer- und Online-Angelegenheiten nicht so bewandert ist, hat sie ihren Schützlingen der Sitzgymnastikgruppe einen sogenannten Hausaufgabenzettel in die Hand gedrückt. Auf dem sind verschiedenen Übungen mit fantasievollen Namen wie Fischdose, Urlaubsflieger oder Schildkröte aufgeführt, die sich im häuslichen Bereich anhand von praktischen Beispielen anwenden lassen.

    Heike Groß aus Gersthofen zeigt Übungen für Schultern, Wirbelsäule und Kreislauf

    Die heutige Übung hat hingegen keinen speziellen Namen. "Das Handtuch hat Augen. Da schaut die Heike raus", hat sie ihren Senioren eingetrichtert, sich schon am Morgen beim Abtrocknen nach dem Duschen mit den Handtuch hinter dem Kopf und am Rücken kräftig abzufrottieren. "Schön kräftig ziehen und von oben nach unten abrubbeln und zwischendurch umgreifen", erklärt sie.

    "Dabei kommen die Schulterpartie und die Wirbelsäule in Bewegung, der Kreislauf in Schwung." Fortgeschrittene sollten anstatt eines Badetuchs ein normales Handtuch verwenden, Profis ein Gästetuch. "Spitzenprofis einen Waschlappen", lacht Heike Groß, die schon zahlreiche Rückmeldungen von ihren Schützlingen bekommen hat. "Auch wenn man täglich nur eine Übung macht, ist schon etwas gewonnen", sagt sie.

    Unabhängig davon sehnt sich Heike Groß danach, endlich wieder in der Halle zu stehen: "Ich brauche meine Leute vor Augen, damit ich gerade im Reha-Sport auch Fehler korrigieren kann", hofft sie auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie. "Auch wenn man täglich nur eine Übung davon macht, ist schon etwas gewonnen", sagt Heike Groß, "denn wer rastet, der rostet."

    Schauen Sie sich auch die anderen Folgen unserer Serie "Locker durch den Lockdown" an. Bisher sind erschienen:

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