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Gersthofen: Locker durch den Lockdown: Taschentücher müssen in den Papierkorb

Gersthofen

Locker durch den Lockdown: Taschentücher müssen in den Papierkorb

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    Mit Alltagsgegenständen wie einem Taschentuch gestaltet Heike Groß ihre Übungen für die Senioren des TSV Gersthofen.
    Mit Alltagsgegenständen wie einem Taschentuch gestaltet Heike Groß ihre Übungen für die Senioren des TSV Gersthofen. Foto: Oliver Reiser

    Der Lockdown geht in die Verlängerung – und wir gehen mit. Damit Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch weiterhin möglichst sportlich "Locker durch den Lockdown" kommen, wollen wir Sie auch in den nächsten Tagen mit Anregungen und Inspirationen versorgen. Dazu werden Ihnen bekannte Sportler, die Trainerinnen und Trainer der Spitzenmannschaften im Augsburger Land, aber auch Personal Coaches und Ernährungsberater nützliche Tipps geben.

    Trainerin des TSV Gersthofen hat auf Ende des Lockdowns gehofft

    Auch Heike Groß hat auf ein baldiges Ende der Corona-Maßnahmen gehofft. Die 48-Jährige, die beim TSV Gersthofen seit vielen Jahren generationenübergreifend vom Mutter-Kind-Turnen über Wirbelsäulengymnastik und Reha-Sport bis zur Senioren-Sitzgymnastik tätig ist, vermisst die täglichen Stunden, die sie mit ihren Schützlingen von acht Monaten bis 88 Jahren in der Halle verbringt. Darüber hinaus ist sie auch Abteilungsleiterin der Gesundheitssportgruppe.

    Nachdem die Pandemie den seit Anfang November darniederliegenden Sportbetrieb in Vereinen und Fitnessstudios nun zunächst einmal bis zum 31. Januar weiterhin gelähmt hat, muss sie sich darauf verlassen, dass ihre Senioren der Sitzgymnastikgruppe weiterhin an ihrem Hausaufgabenzettel arbeiten. Auf diesem sind verschiedene Übungen wie Sardinendose, Urlaubsflieger oder Schildkröte aufgeführt, die sich im häuslichen Bereich ganz einfach praktizieren lassen. Wie zum Beispiel die Übung mit dem Namen "Taschentuch", die gerade jetzt zur Grippe- und Erkältungszeit aktuell ist.

    Dazu sitzt man auf dem Sofa und legt ein Taschentuch neben den rechten Fuß. Dann beugt man sich nach unten, greift mit der linken Hand das Taschentuch und wirft es über die Schulter, die dabei nach hinten gedreht wird, hinweg in den imaginären Papierkorb. "Der Blick geht mit, damit das Taschentuch auch wirklich da ankommt, wo es hin muss", sagt Heike Groß und lacht: "Und nur mit den Fingerspitzen anpacken und dann mit gestrecktem Arm weit vom Körper weghalten, dass keine Bakterien und Viren überspringen können." Dann wird die ganze Übung im Stehen durchgeführt. Mit dem rechten Arm zum linken Bein und umgekehrt. "Auch wenn man täglich nur ein bisschen was macht, ist schon etwas gewonnen", sagt Heike Groß, "denn wer rastet, der rostet."

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