Beim Chemieunternehmens Invista in Gersthofen ist jeder zweite der 300 Arbeitsplätze in Gefahr: An dem Standort im Industriepark soll die Produktion eines chemischen Stoffes eingestellt werden. Derzeit sind 150 Angestellte damit beschäftigt, das Polyester-Zwischenprodukt DMT herzustellen, das etwa für die Produktion von Verpackungsfolien verwendet wird. Für die Hälfte der Belegschaft hat ihr Arbeitgeber folglich keine Verwendung mehr, ein Stellenabbau scheint unausweichlich. Die Angestellten wurden am Donnerstagabend und Freitagmorgen informiert. Torsten Falke, der Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, und Energie (BCE), fand gestern deutliche Worte: „Das ist ein brutaler Einschnitt.“
Gersthofen