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Gersthofen: In Gersthofen soll es mehr Wohnungen auf engem Raum geben

Gersthofen

In Gersthofen soll es mehr Wohnungen auf engem Raum geben

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    In Gersthofen ist Wohnraum ein gefragtes Gut.
    In Gersthofen ist Wohnraum ein gefragtes Gut. Foto: B. Weizenegger (Symbol)

    Wenn auch das öffentliche Leben derzeit in weiten Bereichen stillsteht, so wird doch gebaut. So stimmte der Gersthofer Bauausschuss Plänen für mehrere Wohnanlagen zu.

    So soll in der Kleiststraße ein dreigeschossiges Wohnhaus mit Penthousegeschoss und Tiefgarage errichtet werden. Es bietet auf einer Grundfläche von 288 Quadratmetern Platz für acht Wohneinheiten. Laut Bauverwaltung überschreitet es das Maß der umliegenden Bebauung deutlich. Im Sinne einer Nachverdichtung könne das Vorhaben jedoch befürwortet werden. (Lesen Sie auch: Demographie: Wächst die Region Augsburg zu schnell?)

    Mit einer weiteren Nachverdichtung ist zu rechnen

    Durch die Bauform des Obergeschosses entstehe zusätzlicher, höherwertiger Wohnraum. Zudem, so die Bauverwaltung weiter, ist im näheren Umfeld bereits eine höhere bauliche Dichte vorhanden und überdies mit einer weiteren Nachverdichtung in diesem Gebiet zu rechnen. Einen vorhergehenden Antrag hatte der Bauausschuss abgelehnt. Die Begründung: Der Dachaufbau war zu massiv und zu hoch. Nun empfahl die Bauverwaltung die Zustimmung. Denn nun entstehe höherwertiger Wohnraum und die Höhen seien vergleichbar mit denjenigen in der Nachbarschaft. In der Tiefgarage entstehen die laut Satzung erforderlichen 14 Stellplätze.

    Die Corona-Krise könnte auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben.
    Die Corona-Krise könnte auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

    Zum wiederholten Mal im Bauausschuss war der Antrag für ein weiteres Mehrfamilienhaus – diesmal in der Kirchstraße auf einem alten Hofgrundstück gegenüber dem ehemaligen Kollerhof. Der zunächst im Februar vorgelegte Antrag sah zehn Wohnungen auf insgesamt vier Vollgeschossen vor. Das Vorhaben wurde damals abgelehnt, weil es sich nicht in die Umgebung einfügte.

    Wohnungen in der Art eines Reihenhauses

    Das neu beantragte Gebäude wurde nun deutlich reduziert und verfügt nun nur noch über zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss, das kein Vollgeschoss ist. Entstehen sollen darin sieben Wohnungen und eine Tiefgarage. Vier der Wohnungen sind dabei in der Art eines Reihenhauses ausgeführt.

    Drei Vollgeschosse und vergleichbare Höhen sind laut Bauverwaltung in der Nachbarschaft üblich. Folglich fügt sich das Gebäude nach dieser Beurteilung in die Umgebung ein. Für diesen Bereich besteht eine vorbereitende Untersuchung für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen. Damit will die Stadt erreichen, dass eine sinnvolle bauliche Entwicklung möglich ist, wenn zum Beispiel aufgelassene alte landwirtschaftliche Anwesen verkauft und wiederbebaut werden sollen. Weil der Investor Formen der Umgebung aufgegriffen habe, bestehe nicht mehr die Befürchtung, dass das Haus den künftigen Sanierungszielen der Stadt entgegensteht.

    Verwaltung fordert erhöhte Lärmschutzmaßnahmen

    Zwei Kinderzimmer befinden sich im Kellergeschoss und werden durch einen Lichtschacht beleuchtet. Für die Mehrfachparkeranlage, welche Wand an Wand mit Ruheräumen liegt, fordert die Verwaltung erhöhte Lärmschutzmaßnahmen. Die erforderlichen 13 Stellplätze werden nachgewiesen. Die vom Investor beantragte Steigung der Tiefgaragenrampe von 18 Prozent muss das Landratsamt prüfen. Denn die Stellplatzsatzung sieht maximal 15 Prozent vor.

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