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Gersthofen: Gersthofer Kulturina fällt auch 2021 der Corona-Pandemie zum Opfer

Gersthofen

Gersthofer Kulturina fällt auch 2021 der Corona-Pandemie zum Opfer

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    Regelmäßig zieht die Gersthofer Kulturina wahre Besucherscharen an wie hier im Jahr 2019. Für 2021 wurde das Festival jetzt Pandemie-bedingt abgesagt.
    Regelmäßig zieht die Gersthofer Kulturina wahre Besucherscharen an wie hier im Jahr 2019. Für 2021 wurde das Festival jetzt Pandemie-bedingt abgesagt. Foto: Marcus Merk (Archivbild)

    Mit einem vielseitigen Angebot an Musik, Kleinkunst, Kultur und Kulinarik ist das Festival die wohl größte Veranstaltung im Augsburger Land geworden. Regelmäßig werden an den drei Festtagen insgesamt 40.000 Besucher gezählt. Doch heuer bleibt der Bereich um den Gersthofer Stadtpark und den Rathausplatz am ersten Augustwochenende leer. Bereits 2020 fiel das Gersthofer Stadtfestival aufgrund der Corona-Pandemie ins Wasser. Nun zieht das Organisationsteam vom Verein Lebendige Innenstadt Gersthofen auch für 2021 die Reißleine: "Wie die Entwicklung der aktuellen Lage vermuten ließ, muss auch die diesjährige Kulturina abgesagt werden", erklärt Vereinsvorsitzende Veronika Wanninger. Doch eine Aktion, um die Innenstadt im Sommer dennoch etwas zu beleben, ist bereits in Planung.

    In der Hoffnung, die ursprünglich 2020 vorgesehene zehnte Kulturina im Jahr 2021 nachzuholen, "haben wir zunächst wie gewohnt bei der Stadt den Zuschuss für das Festival beantragt. Auch wenn schnell klar war, dass ein Festival in dieser Größenordnung nicht stattfinden kann, wollten wir uns dennoch die Möglichkeit offen lassen, eine Alternative organisieren zu können“, so Veronika Wanninger.

    Zehn Monate Vorbereitungszeit für das Gersthofer Organisationsteam

    Der reguläre Kulturina-Planungsvorlauf bedeute für den Verein circa zehn Monate ehrenamtliche Arbeit. Da bis heute nicht klar sei, welche Regularien im Sommer gelten werden und somit keine Planungsgrundlage vorliegt, habe sich das Organisationsteam letztlich schweren Herzens für eine Absage entschieden. Stellvertreter Patrick Haas erklärt: "Wir wollten keine abgespeckte Kulturina mit vielen Abstrichen konzipieren, für die am Ende womöglich alle ehrenamtliche Arbeit umsonst gewesen wäre."

    Daher hat sich der Verein in diesem Jahr für eine komplett andere Aktion entschieden. "Der Vereinsname Lebendige Innenstadt Gersthofen bietet uns viel Spielraum im Hinblick auf mögliche Projekte. Insofern nutzen wir die Situation, um die Stadt mit neuen Ideen zu beleben, die konzeptionell und moralisch nicht in Konflikt mit dem aktuellen Zeitgeschehen treten." Sprich: man will keine Massenansammlungen von Menschen im Stadtzentrum verursachen. Denn regelmäßig gab es großes Gedränge auf dem Festgelände aufgrund der vielen Besucher, die sich zwischen den Ständen hindurchschoben oder einem Bandauftritt lauschten.

    Rätsel-Tour durch Gersthofen als sommerlicher Ersatz

    Das Planungsteam arbeitet derzeit an einer Rätsel-Tour durch Gersthofen, die über einen längeren Zeitraum im Sommer entdeckt werden kann. "Das Rätselgebiet soll sich über die ganze Stadt erstrecken, inklusive der westlichen Stadtteile, sodass nicht alle Aufgaben an einem Tag gelöst werden können." Bei jedem Rätselort gibt's für die Teilnehmer einen QR-Code, mit dessen Hilfe Hinweise abrufbar sind, mit denen die nächste Station zu erreichen ist.

    Der Fokus liegt dabei auf spannenden, historisch bedeutsamen oder skurrilen Geschichten, die entweder mit einer festen Örtlichkeit innerhalb Gersthofens in Verbindung gebracht werden können oder die grundsätzlich guten Stoff für ein Rätsel liefern. "Die Rätsel sollen nicht zu einfach sein. Dem Verein geht es bei dieser Aktion unter anderem auch darum, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise in Kontakt mit älteren Generationen treten müssen, um zur nächsten Station zu gelangen", so Wanninger. "Man kann dann ja mal den Hörer in die Hand nehmen und die Großeltern fragen, ob sie das Rätsel lösen können."

    Bürger können sich mit Geschichten beteiligen

    Schon bei der Konzeption sollen die Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen werden: "Wir freuen uns über spannende Gersthofer Geschichten per E-Mail an info@lebendigeinnenstadt.de", sagt die Vorsitzende. Wie am Ende die Belohnung aussehen wird, ist derzeit noch offen. "Wir überlegen uns auf jeden Fall etwas Nettes für diejenigen, welche die Aufgaben alle gelöst haben", verspricht Veronika Wanninger.

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