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Gersthofen: Entstehen im alten Klassenturm der Goetheschule bald Wohnungen?

Gersthofen

Entstehen im alten Klassenturm der Goetheschule bald Wohnungen?

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    Ob nach dem Neubau der Gersthofer Goetheschule Wohnungen im alten Klassenturm geschaffen werden, das will der Bauausschuss derzeit noch offenlassen.
    Ob nach dem Neubau der Gersthofer Goetheschule Wohnungen im alten Klassenturm geschaffen werden, das will der Bauausschuss derzeit noch offenlassen. Foto: Marcus Merk

    Generationen von Schülern erhielten dort ihre ersten Unterrichtsstunden. Doch inzwischen ist die bereits im Jahr 1966 Gersthofer Goetheschule deutlich in die Jahre gekommen. Außerdem platzt sie wegen des Anstiegs der Schülerzahlen in den vergangenen Jahren aus allen Nähten. Sie soll künftig auf 13 Klassen ausgelegt werden. Die Stadt strebt derzeit einen Neubau der Schule an. Vor Kurzem standen drei Varianten dafür im Bauausschuss zur Auswahl. Warum das Votum der Stadträte auf eine davon fiel.

    Derzeit hat die Schule zehn Klassen, künftig soll sie auf 13 erweitert werden. Das beauftragte Planungsbüro hatte nun drei Varianten vorgelegt. Die 13 Klassen sind nach Angaben der Fachplaner gänzlich durch das Raumprogramm der Regierung von Schwaben förderfähig. Zusätzlich müssen Flächen für die Mittagsbetreuung und den Hort geschaffen werden. Die Nachmittagsbetreuung soll auf eine Belegung von 220 Kindern ausgelegt werden.

    Sanierung des Altbaus der Gersthofer Schule ist vom Tisch

    Dabei sollen im Sinne des nachhaltigen Bauens die Flächen von Grundschule, Hort und Mittagsbetreuung durch weitgehende Flächenüberlagerungen mehrfach und ganztägig nutzbar gestaltet werden. Nun hatte der Bauausschuss über mehrere Varianten zu entscheiden. Variante I umfasst die Sanierung des Klassenturms und den Neubau von fehlenden Flächen für Schule, Hort und Mittagsbetreuung sowie Turnhalle mit Nebenräumen. Eine Sanierung des Bestands ist allerdings bereits vom Tisch, dies war in der Septembersitzung des Bauausschusses klarer Konsens gewesen.

    Die zweite Variante sieht den Neubau der Schule mit Turnhalle und den Abriss des bisherigen Klassenturms vor. Die Variante III schließlich umfasst den Neubau der Schule mit Turnhalle. Der Klassenturm soll eine neue Nutzung bekommen. Eine vierte Variante wurde im Bauausschuss nicht mehr diskutiert. Die Fachplaner hatten hier auch eine gemischte Nutzung des Klassenturms im Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss für Verwaltung und Bibliothek vor und das zweite und dritte Geschoss für Wohnungen. Davon rückten die Räte ab. Wie der Klassenturm künftig genutzt werden soll, soll einstweilen noch offenbleiben. "Aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen" entschied sich der Bauausschuss einstimmig für Variante III.

    Aufstockung bleibt eine Option für die Zukunft

    Alois Pfiffner (W.I.R.) regte noch an: "Der Planer soll durchrechnen, wie viel mehr das Kosten würde, wenn man die Schule aufstocken würde." Diese Option bestehe bei allen Gersthofer Schulen, betonte Bürgermeister Michael Wörle. "Und dabei ist es mit Rücksicht auf die Umwelt wichtig, dass wir bei künftigen Erweiterungen eher nach oben als in die Breite gehen."

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