Freiwilligenzentrum, Familienstation, Seniorenbeirat haben bald ein neues Domizil: Das neue Begegnungszentrum der Stadt Gersthofen ist schon in den Startlöchern: Es wird im Juni im neuen Kollerhof an der Kirchstraße eröffnet. Die Verwaltung hatte eine Agentur eingeschaltet und mit dieser unter anderem einen Namen erarbeitet. Der Vorschlag "du & hier" gefiel allerdings nicht allen im Stadtrat. Dennoch stimmte eine Mehrheit der Räte dem Namen mangels anderer Ideen zu.
Dringend benötigte Wohnungen für verschiedene Generationen, Ladengeschäfte und Platz für ein neues Begegnungszentrum der Stadt Gersthofen - das bietet der "Neue Kollerhof" an der Kirchstraße nahe dem Stadtzentrum. Im Erdgeschoss des östlichen Baukörpers hat die Stadt Räume mit einer Fläche von insgesamt rund 420 Quadratmeter angemietet. Hier sollen einige Angebote des Sachgebiets Soziales gebündelt werden und auch ein Raum für Begegnungen und kleinere Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden.
Von städtischer Seite ziehen der Seniorenbeirat, das Freiwilligenzentrum Zebi sowie die Volkshochschule ein. Die von der Stadt unabhängige Familienstation bringt in dem neuen Gebäudekomplex ebenfalls umfangreiche Beratungsangebote ein.
Wofür der Name laut dem Gersthofer Bürgermeister spricht
Der Stadtrat musste nun über den Namen der neuen Einrichtung abstimmen. Die von der Stadt beauftrage Agentur schlug "du & hier" vor. "Der Name spricht den Betrachter und die Betrachterin direkt an und drückt das Zuhausesein vor Ort, Freundschaft und Zusammenhalt aus", begründete Bürgermeister Michael Wörle die Wortwahl. Der Name soll zusätzlich mit dem Slogan "Engagement - Soziales - Begegnung" versehen werden, um die Angebote der Begegnungsstätte näher zu beschreiben.
Die Reaktion im Stadtrat auf den Namen war verhalten: "Das hat uns nicht vom Hocker gehauen, aber wir haben auch keinen besseren Vorschlag", sagte Frank Arloth (CSU). Herbert Lenz (FW) pflichtete ihm bei. Julia Romankiewicz-Döll bemängelte, dass es keine Alternative gegeben habe. Brigitte Grohmann (
Gersthofer Stadtrat sollte früher eingebunden werden
Stefan Buck (CSU) konnte sich nicht entscheiden, ob der Name gut oder schlecht sein. "Wenn man den Stadtrat bei solchen Themen früher einbeziehen würde, könnten wir uns solche blöden Diskussionen hier sparen." Michael Wörle entgegnete: "Bei Namensgebungen wird man nie Einigkeit erzielen." Wenn der Stadtrat den Vorschlag bei der Abstimmung ablehnen, werde man neu diskutieren. "Aber ich zweifle, dass der Name, den wir dann finden werden, besser sein wird."
Lediglich Peter Schönfelder sprach sich in der Diskussion für den Vorschlag der Agentur aus: "Das ist ein moderner Name, passend für eine moderne Stadt wie Gersthofen." Schließlich erhielt "du & hier" eine Mehrheit von 18:13 Stimmen im Rat. Die Begegnungsstätte soll voraussichtlich am Montag und Dienstag, 14./15. Juni, in Betrieb gehen.
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