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Gersthofen: Das Carsharing-Angebot in Gersthofen wächst

Gersthofen

Das Carsharing-Angebot in Gersthofen wächst

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    Das Carsharing-Angebot in Gersthofen wird ausgebaut.
    Das Carsharing-Angebot in Gersthofen wird ausgebaut. Foto: Marcus Merk (Archivbild)

    Vier weitere Carsharing-Standorte soll es bald in Gersthofen geben. Je zwei Autos sollen am Floriansplatz, in der Brucknerstraße, bei St. Emmeram und in der Berliner Straße auf ihre zeitweiligen Besitzer warten. So sieht es ein Konzept der Stadtverwaltung vor, das der Finanz- und Ordnungsausschuss gebilligt hat.

    Bislang gibt es in Gersthofen einen Carsharing-Standort der Stadtwerke Augsburg an der VR-Bank. Dort ist ein Kleinwagen stationiert. Die Stadtwerke bieten derzeit zwei Ausleihmodelle an. Kunden können sich einen Wagen gegen Gebühr an einem der Standorte ausleihen und müssen ihn dorthin zurückbringen. Dafür stehen nach Unternehmensangaben mehr als 200 Fahrzeuge im Raum Augsburg zur Verfügung, im Augsburger Land gibt es neben Gersthofen unter anderem Standorte in Neusäß, Stadtbergen oder Meitingen. Die zweite Möglichkeit ist flexibler: Über eine App suchen sich die Kunden den Standort eines verfügbaren Elektroautos, das nach Fahrtende auf einem Parkplatz stehen bleiben kann.

    Die vier neuen Carsharing-Standorte in Gersthofen sollen nun ausgeschrieben werden, sodass sich Anbieter darauf bewerben können. Bislang sind in der Region in größerem Ausmaß nur die Stadtwerke vertreten. Interessant dürfte das ausgeweitete Angebot vor allem für Abokunden des Augsburger Verkehrsverbundes werden, zu dem auch Gersthofen und seine Stadtwerke gehören. Der AVV übernimmt nämlich für seine Stammkunden die Carsharing-Grundgebühr. Wer sich ein Auto leiht, muss nur noch den zeit- beziehungsweise kilometerabhängigen Teil des Tarifs zahlen.

    Carsharing in Gersthofen: Stehen die Autos am richtigen Platz?

    So weit, so gut. Durchaus diskutiert wurden im Ausschuss aber die Standorte. Karl-Heinz Wagner (CSU) wies auf die ohnehin schon knappen Parkplätze rund um St. Emmeram hin, Peter Schönfelder (SPD) vermisste einen Standort in den westlichen Stadtteilen. Markus Brem (Bewegung Zukunft) fragte nach, warum für den Bahnhof keine Anbindung vorgesehen sei, in dessen Modernisierung Millionen gesteckt würden - zuletzt war von rund 15 Millionen Euro die Rede. Brem: "Das ist nicht schlüssig."

    Bürgermeister Michael Wörle wies darauf hin, dass für Fahrgäste der ankommenden Züge Busverbindungen bereitstünden, weshalb am Bahnhof kein großer Bedarf bestehe. Das Carsharing-Angebot sei besser für dicht besiedelte Wohnviertel geeignet. Herbert Lenz (FW) hakte nach, wie es den mit entsprechenden Angeboten für Leihfahrräder in Gersthofen stehe. Auch das sei in Arbeit, sagte Wörle. "Das wird noch ein Thema."

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