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Gemeinderat: Feldweg bleibt weiter Zankapfel

Gemeinderat

Feldweg bleibt weiter Zankapfel

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    Bei einem Durchfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge im Zuge des Feldwegs in Verlängerung der Eisbühlstraße in Ustersbach würde nach Meinung eines Anliegers die Verkehrssituation am Kindergarten (Bild) noch gefährlicher werden. Er begründet dies durch wendende Autos.
    Bei einem Durchfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge im Zuge des Feldwegs in Verlängerung der Eisbühlstraße in Ustersbach würde nach Meinung eines Anliegers die Verkehrssituation am Kindergarten (Bild) noch gefährlicher werden. Er begründet dies durch wendende Autos. Foto: Siegfried P. Rupprecht

    Das geplante Durchfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge im Zuge des Feldwegs in Verlängerung der Eisbühlstraße sorgte auch in der letzten Sitzung des Gemeinderats für Diskussionen. Auslöser war ein Schreiben eines Anwohners, der darum bat, das Thema erneut zu behandeln. Er begründete dies unter anderem damit, dass bei Durchführung des Verbots die Verkehrssituation am Kindergarten durch wendende Autos noch gefährlicher werden würde.

    Der Anwohner regte deshalb an, den Feldweg nur in Ost/West-Richtung zu sperren, die gesamte Eisbühlstraße einschließlich des Feldwegs in West/Ost-Richtung auf Tempo 30 zu begrenzen und am Kindergarten die Geschwindigkeit auf sechs Stundenkilometer zu beschränken. Dadurch würde sich die Staubbelastung für die Anlieger mehr als halbieren. Weiter empfahl der Anwohner, die Eisbühlstraße am Kindergarten zu den Stoßzeiten für den Durchgangsverkehr ganz zu sperren.

    Hier müsse abgewogen werden, welche Belästigung höher zu bewerten sei, meinte der Bürgermeister. Von einer Begrenzung des Tempos auf sechs Stundenkilometer riet er ab, da dies für die Bewohner des gesamten Viertels eine erhebliche Einschränkung darstelle.

    Gemeinderätin Andrea Braun war der Meinung, dass beide Problempunkte, also Sperrung des Feldwegs und die Situation am Kindergarten, im Zusammenhang betrachtet werden sollten. Christian Braun plädierte für die Feldwegsperrung. Der Gemeinderat habe sich bei seinem Beschluss im Juli sehr wohl über das Für und Wider Gedanken gemacht.

    Zweiter Bürgermeister Bernhard Schmid forderte dagegen, die Situation wie bisher zu belassen, da sich in zwei oder drei Jahren das Verkehrsproblem am Kindergarten durch einen Neubau von alleine regele. Auch werde im Zuge einer eventuellen Baulandausweisung bei der Schule vermutlich ohnehin ein Ausbau des Feldweges notwendig.

    Wie Bürgermeister Willi Reiter mitteilte, soll die Situation jetzt in Zusammenhang mit der Verkehrssituation am Kindergarten betrachtet werden. Bis dahin wird die Umsetzung des Beschlusses ausgesetzt und kein Durchfahrtsverbot erlassen.

    Weiter gab Bürgermeister Willi Reiter bekannt, dass das Ratsinformationssystem (RIS) umgestellt werde. Dann können die Gemeinderäte online auf die Sitzungsunterlagen zugreifen. Zu diesem Zweck erhalten die Gremiumsmitglieder eigene Tablets. Zur Erneuerung und Verbesserung der EDV-Infrastruktur an der Grundschule und im Forum wurden Aufträge für die Serverumstellung vergeben, ebenso für die Planung des Neubaus einer Trinkwasseraufbereitungsanlage am gemeindlichen Brunnen 5. (rusi)

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