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Gemeinderat: Ein Aufzug macht die Schule nun barrierefrei

Gemeinderat

Ein Aufzug macht die Schule nun barrierefrei

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    Obwohl die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, bleibt die Bahnunterführung in Verlängerung der Herdenstraße weiter gesperrt.
    Obwohl die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, bleibt die Bahnunterführung in Verlängerung der Herdenstraße weiter gesperrt. Foto: Josef Nittbaur

    Bevor es für die Maßnahmen zur Gestaltung des Bereiches zwischen Bürgerhaus, Schule und Turnhalle nun ins Ausschreibungsverfahren geht, traf der Nordendorfer Gemeinderat letzte Festlegungen. Und veranlasste eine wesentliche Änderung gegenüber den bisherigen Planungen: Auf die geplante Rampe von der Bushaltestelle zum Eingangsbereich der

    Bürgermeister Elmar Schöniger, bisher Befürworter der Rampe, stellte die Entscheidung für die Errichtung der Rampe nochmals zur Diskussion. Er sei zwischenzeitlich zu der Überzeugung gelangt, dass die barrierefreie Erschließung des Schulgebäudes im Zusammenhang mit dem notwendigen Anbau zwischen Kindertagesstätte und Schule durch einen integrierten Aufzug besser realisiert werden könne. Die vorgesehene Rampe hätte den üblichen Zugang zur Schule, insbesondere durch notwendige Absturzsicherungen, deutlich verkompliziert.

    Mit dem Verzicht auf die Rampe könnten zudem über 100000 Euro und mindestens zwei Wochen Bauzeit eingespart werden. Schönigers Meinung schlossen sich letztlich fast alle Gemeinderäte an. Tobias Kunz konnte sich eine Meinungsänderung nur vorstellen, wenn im Rahmen der Kita-Erweiterung ein neuer gemeinsamer Zugang für Kita und Schule geschaffen würde. Das ist jedoch derzeit kein Thema.

    Probleme bereitet eine bestehende Gasleitung bei der Gestaltung des zentralen Platzes. Auf die ursprünglich vorgesehene Absenkung des Atriums muss deshalb wahrscheinlich verzichtet werden. Eine Verlegung der Leitung wurde jedenfalls ausgeschlossen. Alternativ könnte deshalb die Umrandung erhöht werden. Außerhalb des Atriums werden zusätzlich noch zwei Sitzgruppen vorgesehen. Leerrohre werden für Glasfaserkabel im gesamten Ausbaubereich und – als Vorleistung der Gemeinde – für die Wohnhäuser östlich der Schäfflerstraße eingebaut.

    Außerdem gibt es Leerrohre für einen E-mobility-Anschluss am Parkplatz und für eine Heizleitung zwischen Kita und Schule, über die der künftige Erweiterungsbau an eine der bestehenden Heizungen angeschlossen werden kann. Gunda Oelgrey hätte gerne auf die direkt vor dem Eingangsbereich des Bürgerhauses vorgesehenen Parkplätze verzichtet, um den Bereich optisch aufzuwerten. Obwohl ihr einige Ratskollegen aus gestalterischen Gesichtspunkten beipflichteten, sprach sich die Mehrheit für deren Beibehaltung aus. Sie sahen sie für Kita und Bürgerhaus als zwingend notwendig an. Allerdings soll versucht werden, über gestalterische Maßnahmen noch eine Verbesserung zu erreichen.

    Wieder einmal stand die Nutzungsänderung des Gebäudes in der Oehlstraße 2 in eine Gitarrenwerkstatt zur Debatte. Unter anderem im Hinblick auf die erwarteten Emissionen durch die vorgesehene Lackiereinrichtung und Einwendungen der Nachbarn wurde das gemeindliche Einvernehmen abgelehnt. Eine früher vorgesehene Nutzung als Imbiss ist im Bauantrag nicht mehr vorgesehen. Über den Bauantrag entscheidet das Landratsamt.

    Die Gemeinderäte beschlossen einstimmig den zum 31. Dezember auslaufenden Vertrag mit den LEW, um drei Jahre zu verlängern. Die aktuellen Konditionen bringen der Gemeinde eine Kostensenkung von etwa 22 Prozent.

    Der erste Entwurf des Verwaltungshaushalts hat ein Volumen von 3840000 Euro. Höhere Ausgaben kommen auf die Gemeinde vor allem für die Kinderbetreuung, den Straßenunterhalt, die Abwasserbeseitigung und die Verwaltungsgemeinschaft zu. Höhere Einnahmen werden bei der Gewerbesteuer, der Einkommensteuerumlage und den Schlüsselzuweisungen erwartet.

    Die Unterführung in Verlängerung der Herdenstraße ist im Wesentlichen fertiggestellt. Sie ist jedoch immer noch gesperrt, da die notwendige Pumpe fehlt. Im Rahmen der Anbindung der Welserstraße auf der Ostseite soll das noch freie Baugrundstück unmittelbar nach der Brücke erschlossen werden.

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