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Gemeinderat: Drei Sekunden an der Ampel kosten 1500 Euro

Gemeinderat

Drei Sekunden an der Ampel kosten 1500 Euro

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    Wenn Ampeln schnell schalten, ist das gut für den Verkehrsfluss. Wenn es zu schnell geht, könnte die Reaktion der Verkehrsteilnehmer auf eine gefährliche Probe gestellt werden. Deshalb wird das grüne Männchen der Fußgängerampel an der Bushaltestelle in Stettenhofen künftig zwei Sekunden später aufleuchten, beschloss der Gemeinderat.

    Aus der Bürgerversammlung kam die Anregung für die Umprogrammierung der Anlage. Nur eine Sekunde nachdem die Ampel für die Verkehrsteilnehmer auf der Donauwörther Straße auf rot springt, erhalten die Fußgänger bereits das Signal zum Gehen. Eine ziemlich enge Kiste, die an dem vor allem von Schülern genutzten Übergang zu riskanten Situationen führen könnte. Zumal auch die Gelbphase sehr kurz ist, wie Peter Beducker (CSU) zu bedenken gab. Das kann geändert werden, was allerdings aufwendig und teuer ist. Rund 1500 Euro wird es kosten, die Anlage komplett neu zu programmieren. Denn es reicht nicht, einfach das Zeitfenster der Schaltung zu verändern, erklärte Bürgermeister Jürgen Gilg. Auch alle anderen Parameter, wie beispielsweise die Zeit, die ein Fußgänger voraussichtlich braucht um die Strecke über die Straße zu bewältigen, müssen den inzwischen veränderten gesetzlichen Vorschriften angepasst werden. Trotz der vergleichsweise hohen Kosten unterstütze er den Antrag aus der Bürgerversammlung, so Gilg. Dem schloss sich der Gemeinderat einstimmig an. Bald werden drei Sekunden zwischen dem „Rot“ für den Straßenverkehr und dem „Grün“ für die Fußgänger für mehr Sicherheit sorgen.

    Einem Antrag auf regelmäßige Rotphasen an derselben Ampel lehnte der Gemeinderat ab. Ein Bürger hatte vorgeschlagen, den aus der Gablinger Straße kommenden Fahrzeugen dadurch das Einfahren auf die Donauwörther Straße zu erleichtern. Keinen Handlungsbedarf sah der Verkehrsspezialist der Polizeiinspektion Gersthofen an dieser Stelle, so Bürgermeister Jürgen Gilg. Sinnvoll sei das auch nur, wenn die Ampelschaltung durch eine Signalschleife im Straßenbelag oder durch Kamerabeobachtung des Verkehrs ausgelöst wird. Den dafür nötigen immensen Aufwand wolle man nicht betreiben, da keine Verbesserung der Sicherheit in diesem Bereich zu erwarten wäre, so die einstimmige Meinung im Rat.

    Auch ein Halteverbot im Einmündungsbereich der Achsheimer Straße und Gartenstraße in Langweid lehnte der Gemeinderat ab. Parkende Fahrzeuge würden die Sicherheit in dem Bereich nicht gefährden, sondern den Verkehr eher beruhigen, so Christian Herfert (CSU). Er wohne selbst in dem Bereich und habe noch nie eine gefährliche Situation erlebt.

    Ebenfalls in der Bürgerversammlung war der Wunsch nach zusätzlicher Ferienbetreuung in den Sommerferien geäußert worden. Deshalb wird das Spielmobil des Kreisjugendrings in der zweiten Augustwoche in Langweid Station machen und ein reichhaltiges Programm anbieten, kündigte Bürgermeister Jürgen Gilg an. 2017 war das Angebot nicht gut angenommen worden, daher kam das Spielmobil 2018 nicht nach Langweid. Nun will man einen letzten Versuch damit starten. Sollten die Anmeldezahlen wieder hinter den Erwartungen zurückbleiben, werde man das Angebot künftig einstellen, so Gilg.

    zieht um. Ab dem 24. April wird die Postfiliale im Getränkemarkt Müller zu finden sein, so die Mitteilung der Post an die Gemeinde.

    Künftig beteiligt sich Langweid an der Bündelausschreibung des bayerischen Gemeindetages für den Bezug von Erdgas, beschloss der Gemeinderat. Mit der Teilnahme an der Bündelausschreibung für den Strombezug habe man gute Erfahrungen gemacht. Zum Ende 2020 wird der laufende Vertrag zum Erdgasbezug gekündigt.

    Aus der Jahresrechnung 2014 war nach Ablauf der dafür geltenden 3-Jahres- Frist noch ein Überschuss von 556 000 Euro zu verbuchen. Dieser wird der Rücklage im Haushalt zugeführt beschloss der Gemeinderat. (sdk)

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