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Gemeinderat: Beifall für die Einführung von Tempo 30

Gemeinderat

Beifall für die Einführung von Tempo 30

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    In der Sonnenstraße im Biberbacher Ortsteil Markt wird künftig nur ein Tempo von 30 Kilometern in der Stunde erlaubt sein.
    In der Sonnenstraße im Biberbacher Ortsteil Markt wird künftig nur ein Tempo von 30 Kilometern in der Stunde erlaubt sein. Foto: Marcus Merk

    Tempo 30 für den Ortsteil Markt – für diesen einstimmigen Beschluss hat der Marktgemeinderat Biberbach aus den Zuschauerreihen spontanen Applaus bekommen.

    In jüngster Sitzung standen die Anträge aus den Bürgerversammlungen im November auf der Tagesordnung. Ein Antrag, der in den vergangenen Jahren gebetsmühlenartig von den Markter Bürgern wiederholt wurde, war der Ruf nach Verkehrsberuhigung. Nicht mehr zumutbar und gefährlich sei die Belastung durch die vielen Fahrzeuge, deren Fahrer von der Umgehungsstraße aus die vermeintliche Abkürzung durch Markt nach Meitingen nehmen, so die Beschwerden.

    Und die treffen auch zu, betonte Alois Pfaffenzeller (FW). Etwa 80 Prozent der durchfahrenden Fahrzeuge hätten Kennzeichen aus Dillingen und Wertingen, so der Gemeinderat, der selbst in Markt wohnt. Bei der Einfahrt in den Ort, dort wo die Kinder an der Bushaltestelle warten, hätten viele Fahrzeuge noch 70 oder 80 Sachen drauf, und sehr viel langsamer würde es auch auf der gesamten Ortsdurchfahrt nicht mehr, so Pfaffenzeller. Franz Bayer (CSU) wies darauf hin, dass es in der Vergangenheit bereits den Beschluss gegeben hatte, die gefahrenen Geschwindigkeiten durch Verengungen an den Ortsein- und ausfahrten zu reduzieren. Zur Umsetzung sei es allerdings nie gekommen.

    Nun soll Tempo 30 in der Sonnenstraße und in der Schlossstraße für mehr Sicherheit in Markt sorgen. Samt der Kontrollen, bei denen uneinsichtige Fahrer entsprechend zur Kasse gebeten werden.

    Darüber hinaus stand eine ganze Reihe weiterer Anträge aus den Bürgerversammlungen in Biberbach und den fünf Ortsteilen zur Debatte. In Biberbach wurde die Ausführung des Biberpfades moniert. Die Station an der Biberschleife in Albertshofen sei verschlammt und als Kneippgelegenheit nicht nutzbar. Man werde sich das Problem im Frühjahr ansehen und es beheben lassen, so Bürgermeister Wolfgang Jarasch. Der Biberbach an der Brücke am Kirchberg verschlamme wieder; ein weiteres Wasserproblem.

    Das Problem werde dem Planer des Gewässerentwicklungskonzepts gemeldet. In Eisenbrechtshofen wünschte sich ein Bürger Geschwindigkeitsanzeigen bei den Bushaltestellen. Die gemeindeeigenen Geräte würden an wechselnden Stellen aufgestellt, es gebe eine Vormerkliste, so Jarasch.

    Moniert wurden die großen Platanen an der Bushaltestelle in der Zollhausstraße. Die aufwendige Erhaltung der alten Bäume war einem Bürger ein Dorn im Auge. Bäume würden jedoch nur aus Sicherheitsgründen gefällt, informierte der Bürgermeister. Solange ein Baum mit Pflegemaßnahmen zu erhalten ist, bleibe er stehen.

    Von der Gemeinde vorgehaltene Lagerplätze für Käferholz zu schaffen, war eine weitere Forderung. Es wird geprüft, ob ein bereits bestehender Platz in Biberbach von weiteren Waldbesitzern genutzt werden kann, beschloss der Gemeinderat.

    Hundekot auf Wegen und vor allem auf landwirtschaftlich genutzten Wiesen ärgert viele Bürger. Der Weg entlang der Schmutter in Richtung Achsheim sei bei Hundebesitzern besonders beliebt. Ganze Gruppen würden dort im Rudel Gassi gehen – samt den damit einhergehenden Hinterlassenschaften. Nun soll ein Versuch mit dem Aufstellen von Hundetoiletten gemacht werden. Angebote für die Stationen mit Tüten und Abfallbehälter werden eingeholt, der Personalaufwand zur Leerung berechnet. In Markt wurde ein neues Wartehäuschen an der Bushaltestelle an der Kreppstraße gewünscht. Die Bushäuschen im ganzen Ort würden Zug um Zug erneuert, so der Bürgermeister. Einen genauen Termin für das betreffende Häuschen gebe es nicht.

    Ein in der Bürgerversammlung angeregter Spielplatz für Feigenhofen könnte auf einer Fläche hinter der Sauna entstehen, so der Bürgermeister. Ein Spielgerätehersteller sei beauftragt, ein Angebot für die Ausstattung zu machen.

    Über zu wenig Licht bei der Bushaltestelle klagte ein Bürger. Eine Lösung konnte der Bürgermeister noch nicht in Aussicht stellen. Ähnliches treibt die Anwohner der Albertusstraße in Albertshofen um. Erst wenn Straßen- oder Kanalarbeiten anstünden, könnte ein Austausch der alten Überspannungsleuchten angedacht werden.

    Auch zum schlechten Handyempfang gibt es keine Lösung. Vordringlich würde hier am Mobilfunkempfang für Affaltern gearbeitet.

    Sorge um die Brücke über die Biber hatte ein Albertshofer Bürger. Diese wäre unterspült und der Weg sanierungsbedürftig. Den Weg werde sich der Bauhof ansehen, so der Bürgermeister.

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