Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Aystetten: Gemeinderat Aystetten vertagt Entscheidung über WLAN-Hotspots

Aystetten

Gemeinderat Aystetten vertagt Entscheidung über WLAN-Hotspots

    • |
    Eine Kundenecke mit freiem WLAN, Kaffee, Getränken und Zeitschriften. Einen ähnlichen Service könnte es bald auch im Bürgerhaus Aystetten geben.
    Eine Kundenecke mit freiem WLAN, Kaffee, Getränken und Zeitschriften. Einen ähnlichen Service könnte es bald auch im Bürgerhaus Aystetten geben. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Zum zweiten Mal in der laufenden Wahlperiode tritt ein Gemeinderat in Aystetten von seinem Amt zurück. Der 20-jährige Maximilian Hertrich (Freie Wähler) verlässt das Gremium aus privaten Gründen. Ersetzt wird er von Thomas Pflüger. Der neue Gemeinderat wurde gleich Teil einer diskussionsfreudigen Sitzung.

    Bekommt Aystetten Bayern-WLAN?

    Inhaltlich verhandelt wurde unter anderem ein Antrag der Grünen, dass die Einrichtung eines sogenannten Bayern WLANs in Aystetten geprüft werden solle. Es handelt sich dabei um für den Nutzer kostenlose WLAN-Hotspots, mit denen man zum Beispiel bei Ämtern oder in Geschäften ins Internet gehen kann. Die Kosten für die Gemeinde wären überschaubar. Die Installationskosten seien bei 10.000 Euro gedeckelt. Laut Verwaltung sind auch die monatlichen Kosten überschaubar. Für einen Indoor-Anschluss lägen sie bei 20 Euro pro Monat, für einen Outdoor-Hotspot bei 27 Euro pro Monat. Hinzu kämen in beiden Fällen noch die Kosten für einen Internetanschluss. In der Beschlussvorlage wird von vier Zugangspunkten für die Gemeinde ausgegangen. Einer davon solle im Bürgersaal liegen. Die besten anderen Standpunkte sollen von Vodafone-Mitarbeitern ermittelt werden, die auch für die Wartung zuständig seien.

    Diskutiert wurde allerdings über die Nützlichkeit der Hotspots. Der Grüne Gemeinderat Manfred Bock stellte etwa die Vermutung an, dass es keine Nachfrage nach den Hotspots geben werde: "Ich sehe niemanden hier, der im Bürgersaal seine Hausaufgaben macht", sagte er. Stefan Seider (CSU) gab zu bedenken, dass die Reichweite mit circa 20 Metern zu gering sei. Er habe diese an existierenden Zugangspunkten persönlich ausgemessen. Die Entscheidung, ob das Bayern-WLAN eingeführt werden soll, wurde vorerst vertagt.

    Gemeinderäte in Aystetten arbeiten künftig mit iPads

    Schon im Sommer hatte der Gemeinderat beschlossen, künftig die App Komuna.ris zu benutzen. Diese soll als Sitzungsapp für den Gemeinderat die nötigen Dokumente an die Gremiumsmitglieder verteilen. Die Verwaltung hatte, auf Empfehlung der Firma Komuna, beantragt, iPads der Firma Apple anzuschaffen, um diese App zu benutzen. Diese seien sicherer und würden den Support erleichtern, falls es technische Probleme gebe, weil alle Gemeinderäte das gleiche Gerät hätten. Die Grünen waren gegen die Anschaffung der Apple-Geräte. Diese seien zu teuer und nicht besser als die Geräte anderer Marken, wie sie auf ihrer Website schreiben. Verwaltungsleiter Jürgen Schantin argumentierte, dass man die zusätzlichen Kosten über den weniger aufwendigen Support und einen Weiterverkauf der iPads nach einigen Jahren wieder hereinholen könne. Der Kauf der iPads wurde gegen die Stimmen der Grünen angenommen.

    Grundschule und Kita Schneeweißchen und Rosenrot erhalten CO2-Ampeln

    Zum Schluss der Sitzung wurden noch zwei Punkte bekanntgegeben, die die Schule betreffen. Zum einen soll die Schule am Ort einen Glasfaseranschluss bekommen. Dieser wurde ausgeschrieben. Angebote können bis zum 15. Januar abgegeben werden.

    Zudem werden für die Räume der Schule und der Kita Schneeweißchen und Rosenrot 15 CO2-Ampeln angeschafft, die den Sauerstoffgehalt in der Raumluft messen und eine Warnung geben, wenn es Zeit zum Lüften ist. Die Anschaffung wurde vom Kultusministerium gefördert und soll die Ausbreitung von Corona behindern.

    Lesen Sie auch:

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden