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Freizeit: Am Lech ist die Badesaison nun offiziell eröffnet

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Am Lech ist die Badesaison nun offiziell eröffnet

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    Ein Dutzend Aktive der Wasserwacht wagte bei 14 Grad Wassertemperatur den Sprung in den Lech.
    Ein Dutzend Aktive der Wasserwacht wagte bei 14 Grad Wassertemperatur den Sprung in den Lech. Foto: Marcus Merk

    Um 14.57 Uhr ist klar: Es wird ernst. Die große Wasserwachtfahne vor dem Häuschen an der Langweider Lechbrücke wird gehisst, und damit ist die Saison eröffnet. Muss bloß jemand ins Wasser gehen. Das aber dauert noch ein Weilchen...

    Der vergangene Samstag war eindeutig das bessere Drittel eines überwiegend kalten und verregneten Wochenendes. Gegen 15 Uhr hat die Luft 15 Grad und der Lech angeblich 14. Eher nichts für Freunde eines gepflegten Bads unter freiem Himmel, eher auch nichts für Franz Schwendner – allerdings aus gegenteiligen Gründen. Der Gersthofer sagt, dass er jeden Tag im

    Vom diesjährigen Anbaden im Lech hat Schwendner in der Zeitung gelesen, und deshalb ist er hierhergekommen, in die Nähe der Langweider Lechbrücke. Die Aktion ist die Idee von Martin Buchart. Er ist technischer Leiter der Wasserwacht-Truppe von Langweid und findet, dass der Sprung ins kalte Wasser dem Vereinsleben guttun könnte. Auf jeden Fall weckt er die Lebensgeister, wie sich schnell zeigen wird, wenn es an die Eröffnung der Wachsaison 2016 geht.

    Seit fast 50 Jahren, so erzählt die Vorsitzende Christel Meier, passen Mitglieder der Langweider Wasserwacht an der Brücke über den Lech auf. Der Fluss mit seinen langen Kiesbänken ist vor allem an heißen Tagen ein beliebter Platz. Der Sprung ins Wasser ist aber nicht ohne Tücken: die Kälte, die Strömung, ein scharfer Stein oder auch mal eine Glasscherbe.

    Der Unrat, den Gäste auf den Kiesbänken zurücklassen, sei ein immer größeres Problem, erzählen Buchart und Meier. Die Wasserwächter, die oft samstags, immer aber an Sonn- und Feiertagen bis Mitte September auf dem Posten sind, sehen sich zu Müllsammlern degradiert.

    Am Samstag aber marschiert rund ein Dutzend der freiwilligen Strandwächter im Gänsemarsch an den Lech. Rund 20 Schaulustige beobachten, wie es kurz entschlossen hineingeht in den Fluss: ein paar kurze Züge in der kräftigen Strömung, zurück ans Ufer, wieder hoch laufen, noch eine Runde. Dann ist es vollbracht: das erste Anbaden im kühlen Lech. Und in der gut geheizten Wasserwachthütte wartet der warme Leberkäs.(AL)"Aufgefallen

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