Wie viel Geld kann eine verschuldete Gemeinde noch für freiwillige Leistungen ausgeben? Diese Frage stand hinter den zahlreichen Beschlüssen, die der Ausschuss für Soziales, Kultur und freiwillige Leistungen bei seiner ersten Sitzung verabschiedete. In verschiedenen Anträgen wurde der Markt um finanzielle Unterstützung gebeten, die rechtlich eigentlich nicht vorgeschrieben ist. Annette Luckner (SPD) äußerte grundsätzliche Bedenken gegenüber derartigen freiwilligen Leistungen. Diese seien nicht mit dem jüngst verhängten Ausgabenstopp vereinbar. Bürgermeister Edgar Kalb (UW) betonte, dieser Stopp betreffe nur laufende Großprojekte ab mehreren Hunderttausend Euro. Kleine Ausgabeposten will er nicht streichen. Denn diese entscheiden über die Zufriedenheit in der Bevölkerung, erklärte Kalb. Die Ausschussmitglieder zeigten sich erleichtert, doch Tobias Mayr (CSU) mahnte: „Kleinvieh macht auch Mist.“
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