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Feuerwehr: Chef gesucht, Kameradschaft gefunden

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Chef gesucht, Kameradschaft gefunden

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    „Die 38 aktiven Mitglieder brauchen keinen Chef.“Kommandant Robert Scherer
    „Die 38 aktiven Mitglieder brauchen keinen Chef.“Kommandant Robert Scherer

    Meitingen „Ich kümmere mich gleich um die Wärmebildkamera“, tönt es aus dem Kommandantenbüro der Freiwilligen Feuerwehr

    So sieht der Feuerwehr-Alltag aus. Seit dem 1. Mai steht das Duo Robert Scherer und Stephan Müller als neues Kommandanten-Paar an der Spitze der Meitinger Floriansjünger. Die Einarbeitungszeit ist um. Was sich seither verändert hat? „Ich habe einen Schlüssel zum Feuerwehrhaus“, erklärt Scherer lachend.

    Nach über einem halben Jahr Kommandanten-Dasein freut er sich über den Zuwachs der Mannschaft, die erfolgreiche Jugendarbeit und die Zufriedenheit seiner Kameraden. „Die Mannschaft hat es uns leicht gemacht – alle wollten gute Kameradschaft und arbeiten daran ein gutes Team zu sein“, weiß Müller. Die Zahl der Feuerwehrmänner, die regelmäßig zum Einsatz kommen, verdeutliche dies. „Wichtig ist uns, die Mannschaft stabil zu halten“, betont der 41-Jährige. Darüber hinaus nehme die Jugendarbeit einen großen Stellenwert ein. Mit Scherer und Müller stehen zwei langjährige Feuerwehrmänner an der Spitze der Wehr. Seit 1987 ist Scherer aktiv im Feuerwehrdienst. 1999 wechselte der 40-Jährige von der Freiwilligen Feuerwehr Feigenhofen nach Meitingen. Oft erinnert er sich an seinen ersten Einsatz in Meitingen – auf der alten B2 auf Höhe der Lech-Stahlwerke gab es einen Autounfall mit einem Toten. Auch der zweite Kommandat erlebte seinen ersten Einsatz an der

    Und was sind nun die Verdienste der neuen Kommandanten? Die Antwort: Schweigen. „Die Einsätze liefen vor uns und laufen auch mit uns“, erklärt Scherer schließlich. „Die 38 aktiven Mitglieder brauchen keinen Chef.“ Das Miteinander stehe im Vordergrund. Mittlerweile sei immer etwas los im Feuerwehrhaus. Die Schlauch- und Gerätewarte erledigen gemeinsam die anstehenden Arbeiten und sitzen dann im Floriansstüble. Hilfreich sei auch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Alle wichtigen Ausgaben – wie beispielsweise die Waschanlage für die Feuerwehrschläuche und die Sanierung des Platzes vor dem Feuerwehrhaus – werden in Ausschüssen berücksichtigt (wir berichteten). Auch die Weiterbildung der Feuerwehrmänner werde von Bürgermeister Dr. Michael Higl unterstützt.

    Das Erfolgsrezept von Scherer und Müller erklären die Kommandanten einstimmig: „Wir fällen wichtige Entscheidungen immer zusammen – sei es mit den Gruppen- und Zugführern oder mit der ganzen Mannschaft.“ Auch der Kontakt zu den Ortsteilwehren wird weiter ausgebaut. „Wir wissen, dass wir nur gemeinsam viel leisten können“, erklärt Müller. Das habe sich beim Brand bei SGL Carbon im vergangenen Jahr gezeigt.

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