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Erweiterung: Mehr Platz in Gersthofens Pestalozzischule

Erweiterung

Mehr Platz in Gersthofens Pestalozzischule

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    In den Containern an der Pestalozzischule sollen im kommenden Schuljahr knapp 100 Schüler unterrichtet werden.
    In den Containern an der Pestalozzischule sollen im kommenden Schuljahr knapp 100 Schüler unterrichtet werden. Foto: Gerald Lindner

    Die Lastwagen mit jeweils zwei Containern stehen derzeit in der Gersthofer Brucknerstraße Schlange. Der Grund: Es werden 44 Container angeliefert, die bald Raum für vier Klassen oder knapp 100 Schüler bieten sollen. Sie werden im Schulhof südlich des Schulhauses aus dem Jugendstil aufgestellt.

    Dies ist eine Übergangslösung, bis ein Erweiterungsbau realisiert werden kann. Denn die Stadt geht davon aus, dass die Pestalozzischule künftig weiterwachsen werde. Nicht zuletzt das geplante Wohnbaugebiet „Nördlich der Thyssenstraße“ wird neben einer vierstelligen Zahl neuer Einwohner auch viele zusätzliche Kinder und Jugendliche bringen.

    Bereits im kommenden Schuljahr wird wieder ein zusätzliches Klassenzimmer gebraucht. Erneut solle für eine schnelle Interimslösung auf Container zurückgegriffen werden, beschloss der Stadtrat. Allerdings gab es auch Kritik an dem erneuten Provisorium.

    Zum September 2019 besuchten 397 Kinder die Pestalozzischule in 17 Klassen. Damit ist sie die mit Abstand größte Grundschule in der Stadt. Im Juni 2019 hatte der Stadtrat beschlossen, dass die Zahl der Klassen bis in zehn Jahren auf 24 steigen könnte. Das wird nicht zuletzt eine Folge des Baugebiets „Nördlich der Thyssenstraße“ sein, das in den nächsten Jahren entstehen soll.

    Bis zur Fertigstellung eines Erweiterungsbaus für die Pestalozzischule müssen daher Interimslösungen errichtet werden. Nach einer Prognose des Instituts Sags benötigt die Schule 2020/21 ein zusätzliches Klassenzimmer, im Jahr darauf ein weiteres, im Jahr 2022/23 sogar zwei zusätzliche Klassenzimmer. 2023/24 schließlich kommt ein weiteres dazu. Mit dem Erweiterungsbau der Pestalozzischule kann jedoch frühestens 2022 begonnen werden.

    Zudem ist nach Rücksprache mit der Schulleitung deutlich geworden, dass die Schule bereits ab 2020 aufgrund der jetzt schon sehr angespannten Raumsituation jeweils vier Klassenzimmer und Gruppenräume sowie einen Teamraum über die gesamte Planungs- und Bauphase der Erweiterung benötigt. Das bedeutet unterm Strich eine zwei- oder dreigeschossige Anlage, bestehend aus 44 Einzelcontainern mit circa 630 Quadratmetern. Und der Interimsbau muss bis zum Schuljahr 2020/21 errichtet sein.

    Die Kosten für eine Interimslösung im Container bezifferte das Bauamt bei einer Mietzeit von geschätzt vier Jahren auf circa 1,265 Millionen Euro, inklusive Miete, Montage, Abbau sowie Erschließung (Stand Anfang 2020). Zusätzlich werden noch circa 50000 Euro für die Ausstattung notwendig.

    Die jetzt aufgestellten Container werden nach Angaben der Stadtverwaltung allerdings zum Schuljahresbeginn am Dienstag, 8. September, noch nicht bezugsfertig sein. Dies sei bis zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht nötig, hieß es in diesem Zusammenhang weiter.

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