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Erhardt + Leimer: Azubis von morgen werden auf dem Fußballplatz abgeholt

Erhardt + Leimer

Azubis von morgen werden auf dem Fußballplatz abgeholt

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    Stadtbergen–Leitershofen Die Geschäfte mögen noch so gut laufen, Auszubildende werden immer mehr zur Mangelware. Das ist demografisch vorgegeben, die Unternehmen werden im Wettbewerb um den Nachwuchs zu Konkurrenten.

    „Die künftigen Auszubildenden kommen nicht alle in die Firma, drum gehen wir raus“, sagt Hannelore Leimer, die Vorsitzende der Geschäftsführung von Erhardt und Leimer (E+L) im Gespräch mit unserer Zeitung. Damit will sie unter anderem das Problem lösen, dass kaum bekannt ist, was der Betrieb im Stadtberger Stadtteil Leitershofen herstellt: Regelungs- und Kontrollanlagen für Maschinen, die Materialien in laufenden Bahnen bearbeiten, wie Papier, Stoff und Follien. „Wir sind einer der größten Arbeitgeber und das letzte produzierende Unternehmen in Stadtbergen.“ Geläufiger ist hingegen der Geschäftszweig Schaltanlagen in Pfersee. „Wir sind ein Bestandteil der Region, wir leben miteinander“, erklärt

    Außerdem hat es den E+L Jugend-Cup für D- bis F-Jugendliche ins Leben gerufen, der auf Fußballplätzen im ganzen Landkreis Augsburg ausgetragen wurde. „Wir sind seit 90 Jahren ein Ausbildungsbetrieb, das haben wir auch in Krisenzeiten beibehalten.“ Ausbildung koste zwar viel Geld, aber das Unternehmen bekomme so die besten Mitarbeiter. Die Ausbildungsquote liegt bei 15 Prozent, jetzt befinden sich 79 junge Leute in Ausbildung. Der Wettbewerb um kluge Köpfe baut aber auch auf Förderung von Studenten durch Stipendien.

    „Wir sind einer der letzten Mittelständler mit extrem hoher Internationalität, weil wir seit 50 Jahren eigene Mitarbeiter in unseren jetzt 14 Tochterunternehmen im Ausland haben. Unsere Azubis stehen von Anfang an in Korrespondenz mit dem Ausland“, erklärt der Geschäftsführer Dr. Michael Proeller, womit die Azubis von morgen geködert werden. Die Bemühungen sind offenbar erfolgreich gewesen, am Montag begannen 28 neue Azubis.

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