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Energie: Auf der Suche nach Platz für Windkraftanlagen

Energie

Auf der Suche nach Platz für Windkraftanlagen

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    An der Weberstraße in Richtung des Langweider Ortsteils Foret werden bald die Bagger nach dem begehrten Baustoff Kies graben. Ein bepflanzter Erdwall wird die Abbaufläche begrenzen.
    An der Weberstraße in Richtung des Langweider Ortsteils Foret werden bald die Bagger nach dem begehrten Baustoff Kies graben. Ein bepflanzter Erdwall wird die Abbaufläche begrenzen. Foto: Sonja Diller

    Langweid Aus Sonne und Biomasse wurde in

    Streifen in Westlichen Wäldern wird für Windkraft geöffnet

    Bernd Munz vom Planungsbüro LARS Consult erläuterte dem Gremium die möglichen Änderungen bei der Eignung von Gemeindeflächen. Vorwiegend handelt es sich um einen Streifen im Naturpark Westliche Wälder, der bisher als Ausschlussgebiet für Windkraft galt, aufgrund des Winderlasses der Bayerischen Staatsregierung in Zukunft aber geöffnet werden soll. Die Fläche liegt im Nordwesten von Achsheim und grenzt an das Ortsgebiet der Nachbargemeinde Biberbach beziehungsweise deren Ortsteile Feigenhofen und Eisenbrechtshofen. Die Abstandsflächen zu Siedlungen der Nachbargemeinde wurden dabei wie für die eigene Flur mit 1000 Metern zugrunde gelegt.

    Abzuwarten bleibe vorerst die Entscheidung des Landkreises, der in den neu verfügbaren Gebieten des Naturparks Windkraftzonen bilden wird, um einen zerstreuten Bau von Anlagen zu verhindern. Eine Entscheidung dazu steht in frühestens 18 Monaten an, schätzt Bürgermeister Jürgen Gilg. Er erhielt den Auftrag seines Gemeinderates mit Biberbach als direktem Nachbarn in Gespräche über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zu gehen „Wenn wir es schaffen, direkt angrenzende Flächen auf jeweiligem Gemeindegrund zur Nutzung auszuweisen und damit Raum für mehrere Anlagen mit großem Abstand von der Wohnbebauung zu schaffen, wäre damit der Landschaft ebenso gedient wie den Anwohnern,“ so Gilg. Völlig ungeklärt sei bisher auch, ob das Waldgebiet aus wirtschaftlicher Sicht für die Erzeugung von Windenergie geeignet ist.

    Kiesabbau Der Abbau von Kies hat in Langweid eine lange Tradition. In den nächsten Jahren soll der Baggersee beim Sportgelände zu einem Freizeitparadies werden, davor steht nun noch die Erschließung eines letzten Abbaugebietes an – ein Thema, mit dem sich der Gemeinderat beschäftigte.

    Durch die Ausweisung einer Konzentrationsfläche zwischen Langweid und Foret hat die Gemeinde im letzten Jahr zusätzlichem Abbau in anderen Ortsbereichen einen Riegel vorgeschoben. Auf der noch zur Verfügung stehenden Fläche an der Weberstraße werden zwei Firmen auf einer Fläche von rund 8,1 Hektar in den nächsten Jahren den begehrten Baustoff abbauen. Dabei werden Oberflächengewässer entstehen, für die im Rahmen der behördlichen Genehmigung die Stellungnahme der Gemeinde nötig war und in jüngster Sitzung des Gemeinderates positiv abgegeben wurde.

    Entstehende Feuchtflächen sollen eines Tages Biotop werden

    „Die Firmen werden Erdwälle von 2,50 Meter Höhe mit Heckenbepflanzung zur Abschirmung am nördlichen Rand des Abbaugebietes schaffen,“ so Bürgermeister Jürgen Gilg. So sollen die Anwohner in der rund 500 Meter entfernten Wohnbebauung möglichst wenig durch die Arbeiten gestört werden.

    Nach Abschluss des Abbaus werden die entstandenen Wasser- und Feuchtflächen Pflanzen und Tieren als Biotope neue Heimat werden.

    Achsheim Ein Landwirt in Achsheim möchte eine neue Halle bauen. Da sein Grundstück im Übergangsbereich zwischen Dorfgebiet und Außenfläche liegt, soll mit einer Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplans eine städtebaulich geordnete Situation geschaffen werden, waren sich die Gemeinderäte in jüngster Sitzung einig.

    Die Anpassung der Pläne wurde mit dem Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss durch den Gemeinderat in die Wege geleitet.

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