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Ellgau: Ellgauer Jugendliche heimsen Preis für Filmprojekt ein

Ellgau

Ellgauer Jugendliche heimsen Preis für Filmprojekt ein

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    Strahlende Siegerinnen und ein Sieger mit dem Sonderpreis: (von links)  Amelie Stemmer, Emma Englisch, Marlene Wech,  Christine Gumpp, Veronika Wech und Michael Leichtle. Auf dem Foto fehlen Lea Schafnitzel und Lena-Marie Mayer.
    Strahlende Siegerinnen und ein Sieger mit dem Sonderpreis: (von links)  Amelie Stemmer, Emma Englisch, Marlene Wech,  Christine Gumpp, Veronika Wech und Michael Leichtle. Auf dem Foto fehlen Lea Schafnitzel und Lena-Marie Mayer. Foto: Christiane Wech

    Das siebenköpfige Filmteam aus Ellgau ist mächtig stolz auf den Sonderpreis „Demokratie“, den es für sein filmisches Porträt „Ein Jahr in unserem Dorf“ erhalten hat. Mit der Auszeichnung verbunden ist die Teilnahme bei der bayerischen Jufinale in Würzburg, die bislang für den 16. bis 19. Juli geplant ist.

    Das Ellgauer Filmprojekt startete mit einem Workshop im Rahmen des Sommerferienprogramms. Angesagt waren drei Treffen, bei denen ein Porträt des Dorfes entstehen sollte. Doch damit war es dann nicht getan, denn die Jugendlichen entwickelten den Ehrgeiz, das Leben im Dorf über ein ganzes Jahr lang filmisch darzustellen.

    Liebevoller Blick der Gruppe auf Ellgau

    Die Jury in Türkheim würdigte die vielen Ideen und den liebevollen Blick der Gruppe auf ihr Dorf und war begeistert vom großen Einsatz der Kinder und Jugendlichen, die viel Durchhaltevermögen aufbrachten, um ihr filmisches Kunstwerk auch fertigzustellen. Aus den angekündigten drei Treffen wurden viele Termine im Laufe eines ganzen Jahres. Viele Stunden wurden auch am Schneidetisch verbracht. Die Mädchen und Jungen lernten dabei viel von ihren Betreuern über die Entstehung eines Films und eigneten sich auch viele technische Fähigkeiten an.

    „Ein Jahr in unserem Dorf“ hat die Jury des 16. Schwäbischen Jugendfilmfestivals tief beeindruckt und erkannte ihm den Sonderpreis „Demokratie“ zu. Die Jury sagt in ihrer Begründung, dass die sieben Kinder und Jugendlichen einen Film über den Ort ihrer Kindheit erstellen wollten, und dass die Freude, die Abenteuerlust und das Gemeinschaftsgefühl der Macherinnen und Macher dem Publikum sehr deutlich vermittelt werden. Sie lobt, dass der Film weder Längen hat noch sich zum puren Imagefilm entwickelt. Er stelle das Machen des Films und die jungen Macherinnen und Macher immer wieder in den Vordergrund. Der Film leidet nicht an seiner technischen Schwäche, sondern er nutzt sie als gestalterisches Mittel. „Der zusätzliche Fakt, dass alle ein ganzes Jahr an diesem Film gearbeitet haben, beweist, welche Leidenschaft und Disziplin hinter diesem Projekt stecken. In diesem Alter so lange an einer Sache zu bleiben, ist für die Jury eine beeindruckende Leistung und gehört hervorgehoben“, so Isabelle Konrad, Jurymitglied des 16. Schwäbischen Jugendfilmfestivals, eine ehemalige Teilnehmerin und heute selber Filmschaffende.

    Freude über Teilnahme am Finale in Würzburg

    Die Jugendlichen freuen sich über ihre Teilnahme bei der bayerischen Jufinale in Würzburg, die mit der Auszeichnung verbunden ist. Die Verleihung der schwäbischen Klappen für die besten Kinder- und Jugendfilme aus Schwaben hat im Filmhaus Huber in Türkheim stattgefunden. Der Bezirksjugendring Schwaben richtet das schwäbische Kinder- und Jugendfilmfestival alle zwei Jahre aus. Er bündelt auch viele medienpädagogische Projekte im Bezirk Schwaben. Vorsitzender Thomas Krepkowski erklärt: „Die jungen Filmemacher bekommen ein Feedback und viele Anregungen für ihr weiteres Schaffen.“

    Begeistert zeigte sich auch Christine Gumpp, die stellvertretende Bürgermeisterin aus Ellgau, über die großartige Auszeichnung. Sie begleitete die Jugendlichen nach Türkheim.

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