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Ein Schatz fällt vom Himmel

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    So sieht ein Meteorit aus: Viele Frage über das Himmelsphänomen beantwortete der Physiker Dr. Karl Wimmer (links) bei der Gersthofer Kolpingsfamilie.
    So sieht ein Meteorit aus: Viele Frage über das Himmelsphänomen beantwortete der Physiker Dr. Karl Wimmer (links) bei der Gersthofer Kolpingsfamilie. Foto: Dagmar Benz

    Bisher drei Stücke geborgen

    Verschiedene Suchtrupps machten sich 2002 auf den Weg und fanden Mitte Juli in dem bergigen Gelände zwar nicht den Hauptbrocken, aber in der Nähe von Schloss Neuschwanstein ein 1,75 Kilogramm schweres Stück.

    Die Besucher der Kolpingsfamilie nahmen dieses Meteoritenstück in Augenschein. Sie und der Schüler Moritz Lamprecht empfanden es "als echt cool und aufregend, so einen Himmelskörper zu sehen". Wimmer erläuterte: "Der Stein wurde als Enstatit-Chondrit klassifiziert, eine äußerst seltene Gruppe von Steinmeteoriten". Der ursprüngliche Brocken zerbarst in 22 Kilometern Höhe in mehrere Fragmente, geborgen wurden bis heute drei dieser Stücke mit einer Gesamtmasse von sechs Kilogramm.

    "Wie erkennt man einen Meteoriten?" wollte Walter Steiner wissen. "Zunächst an der dunklen dünnen Schmelzkruste, meist hat er fingerabdruckartige Vertiefungen und eine auffällig hohe Dichte", so Wimmer. Karl Eisensteger interessierte: "Wie ist ein Meteorit zu finden?" "Das ist nicht einfach: praktisch nur durch Zufall." Heute ist der Meteorit "Neuschwanstein I" im Rieskratermuseum Nördlingen zu sehen.

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