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Dinkelscherben: Das Schullandheim Dinkelscherben soll in fünf Jahren abgerissen werden

Dinkelscherben

Das Schullandheim Dinkelscherben soll in fünf Jahren abgerissen werden

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    Das Schullandheim in Dinkelscherben soll in fünf Jahren abgerissen und dann neu gebaut werden. Das könnte 26 Millionen Euro kosten.
    Das Schullandheim in Dinkelscherben soll in fünf Jahren abgerissen und dann neu gebaut werden. Das könnte 26 Millionen Euro kosten. Foto: Marcus Merk (Archivbild)
    Schon bei einem Besuch im Schullandheim im Jahr 2010 zeigte sich die schlechte Substanz unter dem Schwimmbad.
    Schon bei einem Besuch im Schullandheim im Jahr 2010 zeigte sich die schlechte Substanz unter dem Schwimmbad. Foto: Marcus Merk (Archivfoto)

    Wer noch einmal den aktuellen Charme des Schullandheims in Dinkelscherben erleben will, der sollte mit einer Reservierung nicht mehr allzu lange warten: Das Haus soll möglicherweise im Herbst 2025 abgerissen werden. So zumindest sieht es ein erster Zeitplan vor, den der zuständige Fachbereichsleiter Armin Falkenhein jetzt im Ausschuss für Bildung, Schulen und Kultur vorgelegt hat. Das Haus soll dann das Profil eines "inklusiven Sportschulheims" erhalten.

    Denn auch die Turnhalle und das Kleinschwimmbad sollen neu gebaut werden. Sie gelten als eine Besonderheit für solch ein Schullandheim. Darüber hinaus soll das Profil aber erweitert werden: Geplant ist auch ein teilbarer Probensaal für Musik- oder Theatergruppen. Viele Musikvereine hatten schon lange danach gefragt. Eine bedeutende Veränderung wird zudem sein, dass die Zimmer mit eigenen Bädern ausgestattet werden, das sei einem zeitgemäßen Bedarf geschuldet, so Armin Falkenhein. Dennoch bleibt der Charakter eines Schullandheims erhalten.

    Im neuen Schullandheim Dinkelscherben soll es 104 Betten geben

    Bislang können insgesamt 99 Personen in dem Haus übernachten, geplant sind nun 104 Betten, die sich auch vier einzelne Gruppen teilen können. Dabei sind sowohl Zimmer mit sechs und vier Betten vorgesehen, aber auch Zweibettzimmer mit behindertengerechtem Bad und teilweise Zustellbetten. Dabei sollte man das Konzept der Inklusion noch einmal genau durchdenken, sagte Linken-Kreisrat Maximilian Arnold. Inklusion bedeute schließlich, dass auch Behinderte in den Mehrbettzimmern ihren Platz finden und nicht abseits in einem eigenen Raum.

    Sicher werde das Raumkonzept mit den möglichen Nutzern wie den Vereinen abgesprochen, so Landrat Martin Sailer. Doch so weit sei man eigentlich noch gar nicht. Zunächst ginge es nun darum, den Zeitplan abzustimmen und einzutakten in die vielen anderen Bauprojekte des Landkreises. Allzu lange Zeit habe man dafür allerdings nicht mehr. "Die Sporthalle hält vielleicht noch fünf Jahre", schätzt er. Zudem müsse man rechtzeitig Bescheid wissen, um die Reservierungen noch erfüllen zu können. Nach wie vor ist das Haus vor allem bei Grundschulen aus dem Landkreis beliebt, aber auch bei Vereinen.

    Das neue Schullandheim soll 26 Millionen Euro kosten

    Nach den ersten Planungen und dem nötigen Förderantrag könnte dann das alte Schullandheim 2025 abgerissen werden und nach einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren im Frühjahr oder Sommer 2028 neu eingeweiht werden. Bleibt noch der Kostenpunkt: Knapp 26 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt. Dauert es länger, müsse man mit einer Preissteigerung rechnen, erinnert die Verwaltung schon jetzt.

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