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Diedorf: Peter Högg will Diedorf wieder einen

Diedorf

Peter Högg will Diedorf wieder einen

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    Peter Högg (WfD, rechts) bleibt Bürgermeister in Diedorf. Am Sonntag wurde er mit 53,4 Prozent wiedergewählt. Thomas Rittel von der CSU gratuliert mit dem „Corona-Gruß“.
    Peter Högg (WfD, rechts) bleibt Bürgermeister in Diedorf. Am Sonntag wurde er mit 53,4 Prozent wiedergewählt. Thomas Rittel von der CSU gratuliert mit dem „Corona-Gruß“.

    Peter Högg hat es geschafft: Mit 53,4 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen bleibt er Bürgermeister der Marktgemeinde. Die Wahlbeteiligung lag gestern bei 67,7 Prozent. Damit ist das Ergebnis von Högg, der für die Wählvereinigung „Wir für Diedorf“ (WfD) antrat, knapper als vor sechs Jahren. Damals hatte er sich gegen sechs Kandidaten mit deutlichen 60 Prozent durchgesetzt. Dennoch: „Die Anspannung ist jetzt weg“, so Högg erleichtert am Sonntagabend. In einer ersten Reaktion sagte der alte und neue Bürgermeister, er sei „erfreut und stolz“, dass er die Geschicke der Gemeinde Diedorf nun weitere sechs Jahre mitgestalten dürfe. Das Ergebnis sei zwar knapp, aber dennoch deutlich.

    Nicht spurlos an Högg vorbeigegangen ist der Wahlkampf der vergangenen Monate, der stark zwischen den beiden Kandidaten Peter Högg und Thomas Rittel polarisierte. „Ich bin froh, dass wir so einen fairen Wahlkampf gestaltet haben“, so der alte und neue Bürgermeister. In diesem Zusammenhang bedankte er sich nicht allein bei seinem Team, sondern auch bei seiner Familie, die ihn stets und vor allem in den vergangenen drei Monaten unterstützt habe. Peter Högg betont, auch in Zukunft der Bürgermeister aller Diedorfer und des gesamten Gemeinderats sein zu wollen.

    Im Wahlkampf ist in Diedorf viel zu Bruch gegangen

    Im Wahlkampf sei zwar „viel zu Bruch gegangen“, dennoch sei seine Hand in Richtung des gesamten Gemeinderats ausgestreckt. Allerdings erwarte er auch, dass einige Hände nun wieder auf ihn zukommen. Als einer der ersten hatte Peter Högg sein unterlegener Mitbewerber Thomas Rittel (CSU) in der Aula der Diedorfer Grund- und Mittelschule gratuliert, wo die Stimmen der Wahl ausgezählt wurden. Auch Rittel sprach von einem knappen Ergebnis, er hatte 46,6 Prozent der Stimmen erreicht – dass aber eben dennoch ein Ergebnis sei. Rittel lobte seine Wahlkampftruppe für die Arbeit der vergangenen Monate.

    Der Kandidat der CSU war nicht allein für seine Partei angetreten. Auch die Grünen, die Bürgerunion und die Freien Wähler hatten ihn als ihren Bürgermeisterkandidaten unterstützt. In den vergangenen Jahren hatten sich im Gemeinderat oftmals Gräben zwischen diesen vier Parteien und Gruppierungen einerseits und WfD und SPD andererseits aufgetan. Mit Spannung hatte Högg deshalb gestern Abend noch die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen abgewartet. Die konnten übrigens ohne Probleme von den eingeteilten Wahlhelfern ausgezählt werden. Niemand war im letzten Moment krank geworden, so Högg. „Wir hatten noch ein paar Telefonnummern in petto, die haben wir dann aber doch nicht gebraucht.

    Die kommenden Jahre werden nicht einfach

    Was er weiß: „Die kommenden Jahre werden nicht einfach werden.“ Mehr als 90 Punkte umfasst eine Liste mit Projekten, die in den nächsten Jahren fortgeführt oder begonnen werden sollen. Voraussichtlich wird der Schuldenstand der Gemeinde dabei stark nach oben schnellen.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar 53,4 Prozent sind eindeutig Die Ergebnisse der Kommunalwahl 2020 für Diedorf: Bürgermeister- und Gemeinderat-Wahl

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