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Diedorf-Biburg: Alte Post: Boarding House lässt auf sich warten

Diedorf-Biburg

Alte Post: Boarding House lässt auf sich warten

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    In dem historischen Gebäude der Alten Post an der Augsburger Straße soll ein Boarding House entstehen, in dem man günstig übernachten kann.
    In dem historischen Gebäude der Alten Post an der Augsburger Straße soll ein Boarding House entstehen, in dem man günstig übernachten kann. Foto: Marcus Merk

    In Teilen der Biburger Bevölkerung war die Aufregung vor einigen Monaten groß: Die Augsburger Success Bau GmbH plant, in dem historischen Gebäude der Alten Post an der Augsburger Straße ein Boarding House einzurichten. 87 Übernachtungsplätze könnten dort entstehen für Gäste, die mit knappem Budget länger in der Region bleiben wollen aber zu kurz, um sich eine eigene Wohnung zu suchen. Bei mehreren Veranstaltungen zu dem Thema befürchteten einige Anwohner, die Zahl der Betten sei zu viel für das Dorf.

    Nun wird die Umsetzung der Pläne ohnehin noch länger als gedacht dauern. Maximilian Geierhos, bei Success-Bau für das Baumanagement zuständig, berichtet, dass im Moment Gespräche mit möglichen Investoren liefen. Erst wenn ein Geldgeber gefunden ist, wird das Unternehmen mit dem Umbau beginnen. „Das wird wohl nicht vor Herbst sein“, schätzt

    Wie berichtet, soll mit dem Umbau der ehemalige Gasthof Alte Post mit neuem Leben erfüllt werden. Seit bald 30 Jahren ruht dort der Betrieb, das Gebäude wurde seitdem sich selbst überlassen. Und das sieht man gerade jetzt deutlich, denn die Sträucher, die das Haus umgaben, sind zurückgeschnitten, der Bauzaun steht nur noch direkt an der Augsburger Straße und auch das Gerüst im vorderen Bereich der Alten Post ist abgebaut. Durch die Fensteröffnungen, teilweise ohne Scheiben, sind große Löcher in Decken und Wänden zu sehen. All das hat die Firma Geierhos in ihre Überlegungen für den Umbau schon einkalkuliert. Im Innenbereich soll mit Holzmodulen gearbeitet werden, um die Bauzeit zu verringern. Die charakteristische Fassade des Gebäudes soll aber erhalten bleiben.

    Entstehen soll, so der Plan, ein Übernachtungshaus für Touristen mit knappem Budget, für Arbeitnehmer, die sich eine Zeit lang in der Region aufhalten – aber auch für Obdachlose, die von ihrer Heimatkommune untergebracht werden müssen. In Biburg hatten sich bei zwei Veranstaltungen einige Anwohner gesorgt, dass sozial Schwache, Obdachlose oder auch Flüchtlinge in den Ort kommen könnten und der Dorffrieden der Größe des Übernachtungsbetriebs nicht standhalte. Andere Anwohner äußerten bei den Veranstaltungen und auch danach Unverständnis über die Sorgen ihren Nachbarn und sprachen sich für mehr Offenheit aus.

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