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Deubach: Die Zeche muss die Gemeinde bezahlen

Deubach

Die Zeche muss die Gemeinde bezahlen

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    Für den Faschingsverein CCD Deubachia waren die Zech-Stuben im Gessertshauser Ortsteil Deubach über viele Jahre hinweg die erste Anlaufstelle für Veranstaltungen aller Art. 
    Für den Faschingsverein CCD Deubachia waren die Zech-Stuben im Gessertshauser Ortsteil Deubach über viele Jahre hinweg die erste Anlaufstelle für Veranstaltungen aller Art.  Foto: Andreas Lode (Archiv)

    Für den Faschingsverein CCD Deubachia waren die Zech-Stuben im Gessertshauser Ortsteil Deubach über viele Jahre hinweg die erste Anlaufstelle für Veranstaltungen aller Art. Unter anderem hat hier der traditionelle Kehraus stattgefunden. Seit Oktober 2017 steht die Gaststätte jedoch leer; ein neuer Pächter ist nicht in Sicht.

    Momentan weicht der Faschingsverein für seine Feste in die Schwarzachhalle in Gessertshausen aus. Der Präsident der CCD Deubachia, Thomas Gesch, fände es prinzipiell schön und wünschenswert, wenn in die Zech-Stuben wieder Leben einziehen würde. „Wir sind ja auch ein Deubacher Verein“, erklärt er.

    Geplant war ein Treffpunkt für die Bürger und Vereine

    Die Schwierigkeiten mit der Deubacher Gaststätte bestehen nun seit mehreren Jahren. Wie wir berichteten, standen die Zech-Stuben längere Zeit leer, bis die Gemeinde diese im September 2015 von der Brauerei Schimpfle aufkaufte. Der Gemeinderat und die damalige Bürgermeisterin Claudia Schuster erhofften sich, einen Treffpunkt für die Bürger und Vereine der Gemeinde schaffen zu können. Doch auch die neuen Pächter Sofia Nzision und Niras Charalampos mit ihrer griechischen und bayerischen Küche konnten sich nicht halten.

    Die Stammkundschaft war einfach zu klein, um das Restaurant in Deubach etablieren zu können. Ein weiteres Problem ist der schlechte Zustand des Gebäudes. Es bedarf einer energetischen Sanierung, und auch die elektrischen Leitungen müssten teilweise ausgetauscht werden. Dabei könnten Kosten von mehr als 300000 Euro zusammenkommen. Und bezahlen müsste diese Ausgaben der Besitzer, also die Gemeinde. Bürgermeister Jürgen Mögele kennt die Problematik. Es gebe nicht viele Gastwirte, die dort ihre Wirtschaft eröffnen würden, so Mögele.

    Hohe Pacht und Heizkosten

    Das Objekt sei einfach zu groß, um es dauerhaft finanzieren zu können. Gerade die Pacht und die enorm hohen Heizkosten würden mögliche Gastwirte abschrecken. Auch das Potenzial für jüngere Gäste sieht der Bürgermeister an dem Ort nicht gegeben. Diese wollen sich eher an anderen Orten aufhalten.

    Im Gemeinderat sei bereits mehrfach über die zukünftige Nutzung des Gebäudes gesprochen worden, sagt Mögele. Dort habe man auch über andere Ideen als den Einzug einer neuen Gaststätte diskutiert. Ergänzend fügt Mögele jedoch hinzu: „Wir befinden uns nach wie vor in der Findungsphase, die Würfel sind noch nicht gefallen.“

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