Seit Ende Januar müssen die Aystetter zum Schutz ihrer Gesundheit ihre Trinkwasser abkochen. Grund ist eine mikrobiologische Verunreinigung. Nun ordnet das Gesundheitsamt die Chlorung für das Trinkwassersystem der Gemeinde Aystetten an.
Diese Maßnahme stelle sicher, dass das Wasser auch während der Sanierungsarbeiten die in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen Standards erfülle. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt arbeite die Gemeindeverwaltung nun daran, die technischen Voraussetzungen für die Chlorung zu schaffen: „Wir werden alle Haushalte im Gemeindegebiet am Montag, 23. März, durch Handzettel, die regionalen Medien und über unsere Internetseite über die Maßnahme informieren“, sagt der Aystettener Bürgermeister Peter Wendel. Der Gemeindeverwaltung zufolge ist geplant, die Chlorung am Mittwoch, 25. März, zu beginnen – sofern sich durch die Umstände der Coronavirus-Pandemie keine Verzögerungen ergeben sollten. Die Abkochanordnung besteht bis zu ihrer Aufhebung durch das Gesundheitsamt weiterhin.
Keine Gefahr für die Gesundheit durch die Chlorung in Aystetten
Erst, wenn im gesamten Versorgungsbereich der Gemeinde Aystetten über mehrere Tage eine wirksame Chlorkonzentration vorhanden ist, könne die Abkochanordnung aufgehoben werden. Das Wasser muss also auch weiterhin – bis zur Aufhebung der Abkochanordnung durch das Gesundheitsamt – abgekocht werden. Bei den in Deutschland zugelassenen Chlorkonzentrationen bestehe keine Gefahr für die Gesundheit, betont das Gesundheitsamt.