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Kommentar: Corona-Lockerungen im Kreis Augsburg: Es müssen klare Regeln her

Kommentar

Corona-Lockerungen im Kreis Augsburg: Es müssen klare Regeln her

Philipp Kinne
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    Die Corona-Inzidenz im Kreis Augsburg ist in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. Weiterhin gelten strenge Einschränkungen.
    Die Corona-Inzidenz im Kreis Augsburg ist in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. Weiterhin gelten strenge Einschränkungen. Foto: Arne Dedert, dpa (Symbol)

    Wie niedrig ist niedrig genug? Geht es um die Corona-Inzidenz, gibt es auf diese Frage momentan keine klare Antwort. Als Grenzwert für Lockerungen galt lange Zeit die Marke von 50 bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Diesen Wert hat der Landkreis Augsburg schon seit Wochen nicht mehr überschritten. Gegenwärtig gilt eine Inzidenz unter dem Wert von 35 als maßgebend. Und auch diesen Wert unterschreitet der Kreis. Immer lauter werden da die Stimmen nach weiteren Lockerungen.

    Wann werden die Corona-Regeln im Kreis Augsburg gelockert?

    Landrat Martin Sailer hat das erkannt. Er hat recht, wenn er einzelne Maßnahmen infrage stellt. Riesige Baumärkte auf, kleine Einzelhändler zu - das ergibt nicht nur für den Landrat keinen Sinn. Klar ist aber auch, dass sich die Corona-Inzidenzen regional stark unterscheiden. Während es im Kreis Augsburg immer weniger Gründe für massive Einschränkungen gibt, sind die Zahlen in anderen Regionen Bayerns wie in der Oberpfalz noch deutlich bedrohlicher. Hinzu kommen die zahlreichen Meldungen von Virusmutationen.

    In dieser undurchsichtigen Lage braucht es klare Regeln, die Perspektiven aufzeigen. Das würde auch die Akzeptanz der Regeln in der Bevölkerung steigern. Ein Anhaltspunkt dafür könnte die Corona-Ampel sein, die Bayern im Herbst vorgestellt hatte. Die niedrigste Inzidenz-Marke war übrigens auch damals schon der Wert von 35.

    Lesen Sie dazu: Trotz niedriger Inzidenz: Keine Corona-Lockerungen im Kreis Augsburg

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