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Landkreis Augsburg: Corona-Inzidenz im Kreis Augsburg steigt weiter: So entwickelte sie sich

Landkreis Augsburg

Corona-Inzidenz im Kreis Augsburg steigt weiter: So entwickelte sie sich

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    75 neue Corona-Fälle heben die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Augsburg auf 176.
    75 neue Corona-Fälle heben die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Augsburg auf 176. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Von Donnerstag auf Freitag kamen laut Robert-Koch-Institut im Landkreis Augsburg 75 neue Corona-Fälle dazu. Die Sieben-Tage-Inzidenz erhöht sich dadurch auf 176, auch wenn die Zahl der neuen Fälle etwas niedriger ist als tags zuvor. Laut Landratsamt gibt es drei neue Todesfälle, deren Gesamtzahl steigt auf 191.

    So entwickelte sich die Corona-Inzidenz im Landkreis Augsburg

    Mittlerweile haben sich seit Beginn der Pandemie 9416 Landkreisbewohner mit Corona infiziert. Rückblickend kann gesagt werden: Die dritte Corona-Welle ist im Augsburger Land bereits Ende Januar vorstellig geworden. An einem Donnerstag vor knapp einem Dreivierteljahr meldete ein Labor dem Gesundheitsamt die erste Virus-Mutation, die bei einem Infizierten aus dem Landkreis nachgewiesen worden war. Der Anteil der Mutationen stieg danach deutlich an.

    Dennoch schaffte es der Landkreis, bei der Sieben-Tage-Inzidenz bis vergangenen Dienstag, 13. April, unter dem deutschen Durchschnitt zu bleiben. Dann stieg der Wert schlagartig an, von 140 auf 163. Seither liegt er oft rund zehn Prozent über dem Bundesschnitt. Am 27. März lag die Inzidenz im Kreis Augsburg zuletzt unter der 100er-Marke.

    Fast 200 Menschen aus dem Landkreis sind nach Corona-Infektion gestorben

    Auch Todesfälle im Zusammenhang mit Corona wurden im Landkreis Augsburg zuletzt wieder häufiger gemeldet, zwölf kamen im April dazu. Von den 191 Verstorbenen waren 133 über 80 Jahre alt. 47 waren mindestens 60. Fünf waren zwischen 35 und 59 Jahre alt. Laut Robert-Koch-Institut ist im Augsburger Land bisher niemand unter 35 im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Bei sechs Verstorbenen fehlt bisher die Angabe der Altersgruppe.

    Aber auch junge Landkreisbewohner greift das Virus zunehmend an: Prozentual sind die 15- bis 34-Jährigen aktuell die Gruppe mit den meisten Corona-Infektionen insgesamt.

    Das sind die aktuellen Corona-Regeln im Kreis Augsburg

    Seit April gilt im Landkreis Augsburg die Notbremse. Das bedeutet: nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr, Beschränkung der privaten Kontakte auf den eigenen Hausstand und eine weitere Person.

    Kunden des Einzelhandels dürfen nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung in den Laden und müssen einen negativen Corona-Test vorweisen. Antigentests dürfen höchstens 24, PCR-Tests maximal 48 Stunden alt sein. Zusätzlich dürfen Händler Click & Collect anbieten, also das Abholen von Einkäufen nach vorheriger Bestellung.

    Sport darf nur noch kontaktfrei gemacht werden, Mannschaftssport ist verboten.

    Kindertageseinrichtungen bieten nur noch Notbetreuung an. Schüler, die am Präsenzunterricht teilnehmen, müssen zu Beginn des Schultags ein negatives Ergebnis eines Corona-Tests vorlegen oder sich unter Aufsicht selbst testen.

    Beim Impfen gegen Corona geht es im Kreis Augsburg immer zügiger voran

    Zwischen steigender Inzidenz und strenger werdenden Regeln gibt es auch einen Lichtblick: Das Impftempo nimmt zu. Am Donnerstag bekamen laut Landratsamt 2202 Landkreisbewohner die begehrte Spritze. 840 dieser Impfungen wurden von den Hausärzten durchgeführt. Insgesamt haben 62.310 Menschen aus dem Augsburger Land bisher mindestens eine Impfung bekommen.

    Die Inzidenz sieht derweil auch in den Nachbarlandkreisen nicht gut aus. In Aichach-Friedberg steigt sie auf 136, in Günzburg auf 204. In der Stadt Augsburg liegt der Wert mittlerweile bei 254. Die Landkreise Dillingen (119) und Donau-Ries (265) konnten die Inzidenz leicht reduzieren.

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